Cristina Herz: „Die Mithilfe aller Promotorenmitglieder und dem Großteil der Bevölkerung war notwendig“; Foto Battisti

Zivilcourage in Zeiten der Krise

Publiziert in 20 / 2014 - Erschienen am 28. Mai 2014
Bozen/Mals - Das Promotorenkomitee für eine pestizidfreie Gemeinde Mals und der Sprecher des Komitees, Johannes Fragner-Unterpertinger, erhielten am 24. Mai den Zivilcouragepreis 2014 von der „Ilse Waldthaler Stiftung für Zivilcourage und soziale Verantwortung“. Die Stiftungsrat-Vorsitzende, Cristina Herz, erklärte in ihrer Laudatio vor rund 100 Anwesenden, warum der Preis an die Obervinschgauer ging: Gerade in angespannten wirtschaftlichen Situationen, so Herz, träten kurzfristige Profitlogik wirtschaftlicher Interessen deutlicher in den Vordergrund, deshalb „braucht es in Zeiten wie diesen mehr Courage, um für das Gemeinwohl einzustehen“. Dass die anstehende Volksabstimmung in der Gemeinde Mals - zum Schutz der allgemeinen Gesundheit - stattfinden könne, so Herz, sei dem Promotorenkomitee aufgrund seines unermüdlichen Engagements zu verdanken. Diese Arbeit erfordere Zivilcourage von jedem Einzelnen. Fragner-Unterpertinger nahm den Preis stellvertretend für die Unterzeichnenden an, deren Unterschriften notwendig waren, um die Volksabstimmung durchsetzen zu können. Die Preisverleihung verdeutlichte, dass gemeinsam mit vielen Bürgern auch jene Gruppen, die sich seit Jahren für eine ökologische Entwicklung des Obervinschgaus einsetzen, an einem Ziel arbeiten, wie z.B. die Umweltschutzgruppe Vinschgau, Hollawint, Adam & Epfl, der Bund Alternativer Anbauer und Bioland Südtirol. Kat
Katharina Hohenstein
Katharina Hohenstein
Vinschger Sonderausgabe

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