Florian Öttl segnete die neuen Einsatzfahrzeuge.

Zwei neue Einsatzfahrzeuge gesegnet

Publiziert in 18 / 2019 - Erschienen am 14. Mai 2019

Prad - Im Ernstfall arbeiten das Weiße Kreuz und die Bergrettung eng zusammen. Dieses Miteinander wurde nun mit einer gemeinsamen Feier zur Segnung von neuen Einsatzfahrzeugen für die beiden Vereine unterstrichen. Im Anschluss an den Festgottesdienst in der Pfarrkirche in Prad segnete Pfarrer Florian Öttl auf dem Pfarrplatz das neue Fahrzeug der Prader Bergrettung und den neuen Krankenwagen des Weißen Kreuzes. Er erbat auch den Schutz Gottes für die Mitglieder der beiden Vereine, die sich ehrenamtlich in den Dienst am Nächsten stellen. Besonders groß ist die Freude der Prader Bergrettung über ihr neues Einsatzfahrzeug, das gleichzeitig auch ein verspätetes Geschenk anlässlich des 40-jährigen Bestehens ist. Die BRD-Ortsstelle Prad erhielt nämlich als letzte der 35 Ortsstellen im Lande ein eigenes Fahrzeug. Bisher wurden die Prader Bergretter in Fahrzeugen der örtlichen Feuerwehr oder mit Privatfahrzeugen an den Einsatzort gefahren, berichtete Rettungsstellenleiter Dietmar Gluderer. Er dankte der Feuerwehr für ihre Unvterstützung über Jahrzehnte. Diese Lösung hatte aber auch ihre Tücken. So ging bei einem Einsatz wertvolle Zeit verloren, weil Material und Ausrüstung erst in das Feuerwehrauto geladen werden mussten. „Nun ist alles an Ort und Stelle und wir können gleich starten“, freute sich der Rettungsstellenleiter. Das Mannschaftsfahrzeug bietet Platz für 7 Bergretter und einen Patienten, der liegend transportiert werden kann. Das Fahrzeug konnte dank der finanziellen Unterstützung des Landes, der Gemeinde Prad, der Fraktion Prad, der Raiffeisenkasse Prad-Taufers, des FC Agums, der AVS Prad und weiterer Sponsoren angekauft werden. Die Patenschaft übernahm Simone Ortler. Ernst Winkler, der Landesleiter der Bergrettung Südtirols, freute sich mit den Prader Bergrettern über das neue Fahrzeug. Auf finanzielle Unterstützung durch das Land, die Gemeinde, die Fraktion und die Raika konnte auch das Weiße Kreuz beim Ankauf des neuen Krankenwagens bauen. Er ersetzt einen Krankenwagen, der mit 380.000 Kilometern ausgemustert werden musste. Sektionsleiter Daniel Horrer dankte in besonderer Weise den freiwilligen Mitarbeitern. „Die neuen Fahrzeuge sind Werkzeuge zum Helfen, die ohne die ehrenamtlichen Helfer still stehen“, sagte Alexander Peer vom Landesvorstand des Weißen Kreuzes. BM Karl Bernhart sagte, dass sowohl bei der Bergrettung als auch beim Weißen Kreuz jeder Euro sinnvoll eingesetzt sei. Das Miteinander der beiden Vereine zeigte sich nicht nur bei der gemeinsamen Feier. Das Weiße Kreuz stellt einen seiner Abstellplätze für das neue Fahrzeug der Bergrettung zur Verfügung. Dafür muss eines der Fahrzeuge des Weißen Kreuzes im Freien abgestellt werden, so lange die Erweiterung des Zivilschutzgebäudes auf sich warten lässt.

Redaktion
Vinschger Sonderausgabe

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