Zwei Schülerinnen verbinden Generationen
LATSCH - Sie spielten, konzen-trierten sich, lachten: Die Bewohnerinnen und Bewohner des Latscher Annenbergheims erlebten unlängst einen ganz besonderen Nachmittag. Kinder der 2. und 3. Klassen der Grundschule von Kastelbell waren zu Gast, um einen gemeinsamen Spielenachmittag mit den Menschen im Seniorenwohnheim zu verbringen. Stattgefunden hat dies im Rahmen eines Maturaprojekts zweier Schülerinnen der 5. Klasse des Berufsbildungszentrums „Dipl. Ing. Luis Zuegg“ Meran. „Wir wollten unbedingt etwas im sozialen Bereich machten“, so Natalie Bernardi und Laura Gamper im Gespräch mit dem der Vinschger. Das Projekt „Jung trifft Alt“ ziele darauf ab, eine Verbindung zwischen Generationen zu schaffen. Es gelte, ältere Menschen mit Grundschulkindern zusammenzubringen. In Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten haben die Schülerinnen Spiele entwickelt, welche die feinmotorischen und kognitiven Fähigkeiten fördern sollen. Insgesamt wurden acht neue Spiele entworfen. „Dabei haben wir uns an bereits bekannten Spielen orientiert“, erklären die beiden Schülerinnen. Kreativität und Know-how der Maturantinnen werden dabei schnell ersichtlich: Unter den Spielen befinden sich Kartenspiele, Gedächtnisspiele, Wurfspiele und Brettspiele. Am Nachmittag des 4. April konnten die Seniorinnen und Senioren im Annenbergheim im Rahmen einer „Jung trifft Alt Challenge“ diese Spiele testen. Die verschiedenen Spiele konnten an acht Stationen gespielt werden, mehrere Freiwillige sorgten für Unterstützung. Das Ergebnis: Ein Nachmittag voller Spaß und glücklicher Gesichter – sowohl auf Seiten der Kinder, als auch auf Seiten der älteren Menschen und der helfenden Freiwilligen.
Den Schülerinnen sei ein großes Kompliment zu machen, waren sich der Direktor des Annenbergheims, Matthias Ladurner, die Direktorin der Landesberufsschule Isolde Moroder und die Lehrkraft Renate Kaserer, die als Projektleiterin fungierte, einig. Um dem Seniorenwohnheim langfristig einen Mehrwert zu bieten, bleiben die Spiele an Ort und Stelle. Dazu finden sich erklärende Anleitungen. „Damit können die Seniorinnen und Senioren auch in Zukunft ihre feinmotorischen, kognitiven und sozialen Fähigkeiten spielerisch trainieren“, unterstreichen die beiden engagierten Schülerinnen.
