Bischof Wilhelm Egger zog mit den Gläubigen in feierlicher Prozession von der Florinus-Kapelle zur Florinus-Kirche.

Der Heilige Florinus kann zufrieden sein

Publiziert in 28 / 2006 - Erschienen am 22. November 2006
Matsch – Nun hat der Hl. Florinus von Matsch nicht nur eine eigene Webseite und eine große Hinweistafel auf der Vinschgaustraße, sondern die höchstpersönliche Anerkennung durch Südtirols obersten Landeshirten, durch Bischof Wilhelm Egger, und durch einen Vertreter des Erzbischofs von Lichtenstein. Bischof ­Egger war zwar aus Bozen angereist, um seine Pastoralbesuche im Dekanat Mals fortzusetzen, aber am Heiligen Florinus war kein Vorbeikommen. Dafür hatten einerseits der rührige Matscher Pfarrgemeinderat unter Josef Heinisch, andrerseits die Initiatoren des Florinus-Gedenk- und Wallfahrtsjahres, Kirchenchorleiter Josef Telser und Oberschullehrer Karl Schwabl, gesorgt. Bischof Egger und sein Sekretär hatten sogar Rücksicht genommen auf den feierlichen Abschluss des Florinus-Gedenkjahres und den Besuch im Hochtal auf den 17. November, auf das Fest des ­Patrons des Vinschgaus und Nebenpatrons der Diözese Chur vorverlegt. Natürlich ging die Prozession mit der Musik­kapelle zur feierlichen Messfeier in der Florinus-Hauptkirche von der „inneren Florinuskirche“ aus. Die Matscher Schuljugend stellt die Geburtslegende und das Weinwunder des Heiligen in seiner Wirkungspfarre Ramüs szenisch dar. Bischof Egger nahm in seiner Predigt auf Florinus Bezug, indem er dem Pfarrleben in Matsch ein blühendes Bestehen wünschte, wie es im Namen des Heiligen zum Ausdruck käme. Pfarrgemeinderatspräsident Heinisch schmunzelte, als er bekannt gab, wer und was sich demnächst in seinem Tal alles nach dem Heiligen Florinus nennen wird. Kurz bevor die Bürger zum eigentlichen Kirchtagsfest übergingen, wurde im neuen Kultursaal eine Florinus-­Gedenkmedaille vorgestellt. Die Gussform war vom Kortscher Künstler Karl Grasser entworfen und von der Südtiroler Volksbank gesponsert worden. Die von Ernst Thomas komponierte Florinus-Messe war vom Kirchenchor uraufgeführt und mit Unterstützung der Raiffeisenkasse Obervinschgau in Buchform gebracht worden.
Günther Schöpf
Günther Schöpf

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