Hans Unterthurner (rechts) gegen Simon Keim

Basis Vinschgau bleibt am Zug 

Publiziert in 1 / 2023 - Erschienen am 17. Januar 2023

Schlanders - Basis hat sich einer „Lebensschule“ geöffnet oder eine Lebensschule ins Haus geholt. So könnte man die Eröffnung eines „Schachcafés“ wohl nennen. Die Einrichtung gibt es erst seit kurzem, steht aber allen offen. Jeden 2. Mittwoch dürfen Interessierte – Anfänger oder nicht - ab 20 Uhr in gemütlicher Umgebung „einen guten Zug“ machen. Nicht aus der Flasche und nicht mit Zigarette oder durch sonstige Zugzwänge. Die Ausdrücke „ein guter Zug“ oder „unter Zugzwang“ sind aus der Schachsprache in die Alltagssprache übergegangen. Nicht um Sprachbereicherung geht es den Verantwortlichen in der Basis, sondern um zwanglose Treffen von Gleichgesinnten und um friedliche Duelle. Einer, der sich in seiner Freizeit seit Jahrzehnten mit „Bauernbewegungen“, mit „Pferdesprüngen“, „Fesselung“ und „Opferzügen“ beschäftigt, ist Hans Unterthurner, vor gut 40 Jahren Gründer des Schachclubs Vinschgau, langjähriger Vorsitzender des Schachclubs Naturns und immer noch aktiver Spieler auf dem 1. Brett der Naturnser Mannschaft in der höchsten Schachliga des Landes. Kürzlich hat er das Schach-Café in der Schlanderser Drusus-Kaserne aufgesuchte und war überrascht, wie viel Jugendliche sich für das „königliche Spiel“ interessierten – meist mit Vorerfahrungen aus dem Internet. Hans Unterthurner stürzte sich sofort in eine Blitzpartie gegen Simon Keim, dem Verantwortlichen des Schach-Cafés. Sofort waren junge Spielbeobachter zur Stelle, in der Schachsprache „Kibitze“ genannt. 

Günther Schöpf
Günther Schöpf
Vinschger Sonderausgabe

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