Dem weißen Stein auf der Spur
Besonderer Ausflug der Jagdhornbläsergruppen des Bezirks Vinschgau
Schlanders - Unter dem Motto „Auf den Spuren des weißen Steins“ lud die Jagdhornbläsergruppe St. Hubertus die Bläsergruppen des Bezirks Vinschgau sowie einige Ehrengäste zu einem besonderen Sommerausflug ein. Er führte über die Marmorstraße zum ehemaligen Maschinenhaus des Göflaner Marmorbruchs, dem heutigen Bergatelier des Laaser Steinbildhauers Bernhard Grassl auf 2127 Metern Meereshöhe. Inmitten wunderbarer Kunstwerke des Künstlers stimmten sich die 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei einem gemeinsamen Frühschoppen und jagdlichen Klängen am Fuße der Jennwand, des Hörnerle und der Weißwand auf einen geselligen Tag ein. In seinen Grußworten dankte Obmann Alfred Rechenmacher den Vertretern der Fraktionsverwaltung Göflan, der Marktgemeinde Schlanders, der Forststation, der Nationalparkverwaltung Station Laas, der Bruchbetreiberfamilie Pohl und dem Künstler Bernhard Grassl, die diesen Sommerausflug erst ermöglicht haben. Als Ehrengäste konnte der Obmann die Schlanderser Bürgermeisterin Christine Kaaserer und ihre Kulturreferentin Kunhilde von Marsoner begrüßen, die Laaser Bürgermeisterin Verena Tröger, die auch die Hornmeisterin der JHB St. Hubertus ist, den Göflaner Fraktionsvorsteher Kurt Tappeiner und das Ausschussmitglied Erhard Alber, den Obmann der Südtiroler Landesjagdhornbläservereinigung Andreas Pircher, den Bezirksjägermeister Günther Hohenegger, Günther Marx vom Jagdrevier Schlanders, Moritz Grüner von der Parkstation Laas, Martin Oberdörfer, Obmann der Alminteressentschaft Göflan, Helga Stecher, Ausschussmitglied der Landesjagdhornbläservereinigung, und als Gastgeber Burkhard und Kathrin Pohl sowie den Künstler Bernhard Grassl. Obmann Alfred Rechenmacher konnte Vertreter der Jagdhornbläsergruppen „Hirschruf“ Graun, „Eustachius“ Mals, „Weisskugel“ Matsch, „St. Hubertus“ Schlanders, „Schworz Wond“ Latsch, „Spielegg“ Kastelbell, „Similaun“ Schnals und „Hubertusbläser“ Naturns willkommen heißen. Den musikalischen Höhepunkt bildete das gemeinsame Spiel aller Jagdhornbläser – zunächst vor dem Stolleneingang und schließlich im Inneren des beeindruckenden Marmorbruchs. Die einzigartige Akustik des Stollens verlieh den jagdlichen Signalen eine besondere Klangfülle und machte das Erlebnis für alle unvergesslich. Bruchbetreiber Burkhart Pohl hatte es sich mit seinen bald 90 Jahren nicht nehmen lassen, die Gruppe selbst durch den Mitterwantlbruch zu führen. Ein Fußmarsch führte die Gäste bei herrlichstem Bergwetter anschließend zur Göflaner Alm, wo sie vom Hüttenwirt Christian Tappeiner und seinem Team sehr gut bewirtet wurden. Bei angeregten Gesprächen und der einen oder anderen humorvollen Anekdote aus dem Jägerleben – dem sogenannten „Jägerlatein“ – ließ man den Tag in geselliger Runde ausklingen. Im Mittelpunkt standen dabei die Gemeinschaft, die Freude am jagdlichen Brauchtum und natürlich die Jagdmusik.