Max Schindler und die Bananen.
Julian Vanzo sorgte für Musik
Petra Kohns-Merges
Werke von Gianfranco Bonora
Peter Burchia
Michael Schuster und der „Radkompost“
Martha Nardone von der Kleider(tausch)kammer
Der Laaser Künstler Roland Parth präsentierte sein Skulpturen

Die Kreativen öffnen ihre Türen

In der BASIS-Kreativwerkstatt werden Arbeiten und Ideen präsentiert.

Publiziert in 18 / 2025 - Erschienen am 7. Oktober 2025

Schlanders - Im Oktober laden die Nutzer/innen der Kreativwerkstatt der BASIS in Schlanders zur Werk:Ausstellung. „Die Idee entstand im Rahmen monatlicher Meetings unserer Gruppe“, erklärt Michael Schuster, der selbst hier ein Atelier angemietet hat. Insgesamt nutzen 18 Künstler/innen und kreative Personen Räumlichkeiten in der BASIS, 13 Aussteller/innen beteiligen sich an der aktuellen Aktion. „Es geht in erster Linie darum, die Arbeiten vorzustellen, aber auch die Nachbarschaft miteinzuladen. Wir wollen die Türen öffnen“, so Schuster. Organisiert wird die Werk:Ausstellung von den Nutzerinnen und Nutzern der Kreativwerkstatt selbst. Beteiligt daran sind Claudia Aimar, Gianfranco Bonora, Peter Burchia, Christoph Drechsler und Marion Thaler, Petra Kohns-Merges, Max Schindler, Doris Schweigkofler, Roland Parth, René Riller, Isolde Veith, Julian Vanzo sowie die Kleider(tausch)kammer  und die Initiative Radkompost.

Von Skulpturen bis zu Bananen 

Der Laaser Künstler Roland Parth zeigte seine Skulpturen aus verschiedenen Materialien, wie Holz, Guss, Ton und Stein. Er konzentriert sich auf figürliche Arbeiten. Peter Burchia stellte seine Bilder aus. Der Bozner hat seit Mai ein Atelier in der BASIS. Im Rahmen einer Videoinstallation demonstrierte er, wie ein Bild entsteht. Auch die aus Deutschland stammende Petra Kohns-Merges hat in der Kreativwerkstatt eine künstlerische Heimat gefunden. Die gebürtige Triererin lebt seit drei Jahren in Vetzan. Ihre Bilder zeigen Landschaften und entstanden vor allem nach Wanderungen. Der ursprünglich aus München stammende Christoph Drechsler und seine Frau Marion Thaler stellten Tisch und Hocker aus. Das Besondere daran: Die Werke wurden komplett aus alten Materialien, aus einer Kabelrolle, Hölzern und alten Weinkisten kreiert. „Ich würde mich selbst als Reparateur bezeichnen“, unterstrich der Deutsche, der bereits seit über 25 Jahren in Schlanders lebt. Der in Salzburg geborene Künstler Max Schindler präsentierte Bananenschalenabfall – und gleich im Nebenraum pralle, fruchtige Bananen. „Mit Bananen schwingt eine große Symbolkraft mit“, betonte der Künstler. Er wolle unter anderem aufzeigen, welche Schattenseiten der Konsum mit sich bringt: „Man kann mit Bananen viele Dinge an den Pranger stellen“. Auch Bananenrepubliken und die Frage, warum Frauen sich in der Öffentlichkeit oft scheuen, Bananen zu essen, spielen in seinem Werk eine Rolle. In der BASIS fühle er sich wohl. „Hier kann der Kopf frei denken. Ich bin dankbar und froh, dass es das gibt“, so Schindler. 

„Radkompost“ mit Gemeinden

Wie Michael Schuster bei der Vernissage Anfang Oktober ankündigte, sei es geplant, ein bis zweimal jährlich die Werke der Künstler/innen im Rahmen von offenen Kreativwerkstätten zu präsentieren. Schuster selbst stellte seine Idee des „Radkomposts“ vor. „Jene Gemeinde hat Alt- und Schrotträder. Diese sollen hier wieder hergerichtet und über den Vinzenzverein für einen kleinen Unkostenbeitrag weitergegeben werden“, so Schuster. Momentan seien bereits die Gemeinde Schlanders und das Klimateam mit im Boot. Die Türen der Kreativwerkstatt stehen noch bis Ende Oktober an den Wochenenden von 15 bis 21 Uhr offen:  11. und 12. Oktober, 17. und 18. Oktober, 25. und 26. Oktober sowie bei der Finissage am 31. Oktober.

Michael Andres
Michael Andres

Diese Seite verwendet Cookies für funktionale und analytische Zwecke. Lesen Sie unsere Cookie-Richtlinien für weitere Informationen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden.