„Dreigestirn Ortler, Zebrù, Königsspitze“
„Dorfplatz in Burgeis“
Alois Ziernheld, Toni Patscheider, Alexander Lutt und Anna Tschenett (v.l.). bei der gut besuchten Eröffnung der Ausstellung.
Barbara Ziernheld
Prämajur im Jahr 1960, gemalt von Anton Ziernheld.
Ein Bild von Esther Ziernheld.

Maler der stillen Landschaften

Alois Ziernheld stellt zum 70. Geburtstag im Vintschger Museum aus.

Publiziert in 14 / 2025 - Erschienen am 28. Juli 2025

Schluderns - Höfe, Berge, Gletscher, Dorfplätze und Gassen oder Landschaften, die er besonders ins Herz geschlossen hat. Es sind in erster Linie solche Motive, die Alois Ziernheld in seinen Bildern zeigt. Der am 15. Juli 1955 in Burgeis geborene Autodidakt hat im Laufe der Jahrzehnte eine eigene Bildsprache entwickelt. Die Liebe zur Malerei hat Alois Ziernheld schon als Kind entdeckt. „Sie wurde ihm in die Wiege gelegt“, sagte Toni Patscheider, der Präsident des Vintschger Museums, am 18. Juli bei der Eröffnung der Ausstellung, die bis zum 14. September zu den Öffnungszeiten des Vuseums besichtigt werden kann.

Die Malerei vom Vater „geerbt“

Es war Anton Ziernheld, der Vater von Alois, der selbst Maler war und seinen Sohn zum künstlerischen Schaffen ermunterte, wie die Museumsmitarbeiterin Anna Tschenett ausführte. Obwohl Alois Ziernheld nach dem Besuch der Mittelschule im Kloster Marienberg beruflich als technischer Zeichner tätig wurde und in verschiedenen Büros arbeitete, blieb er der Malerei immer treu und bildete sich laufend weiter. Viel gelernt hat er u.a. vom Künstler Friedemann Lysek aus Coburg in Bayern, der seinen Urlaub regelmäßig in Burgeis verbrachte und mit dem sich Alois Ziernheld oft auf die Suche nach Motiven machte.

Natur, Landschaft und Heimat

Im Mittelpunkt des Schaffens von Alois Ziernheld, der mit seiner Familie in Prad lebt, steht seit jeher seine tiefe Verbundenheit mit der Natur, der Kultur, den Menschen und der Landschaft seiner Heimat. Der Autodidakt – er ist seit 1977 Mitglied der Südtiroler Freizeitmaler – arbeitet gerne mit Aquarell- und Ölfarben, schafft aber auch Radierungen. „Seine Arbeiten erzählen von Stille, von Einfachheit und von der Schönheit des Alltags in den Bergen“, hieß es bei der Eröffnung. Besonders willkommen geheißen wurde Alois Ziernheld auch vom Museumsmitarbeiter Alexander Lutt. Er dankte dem Maler für die Werke, die er dem Museum schon vor einiger Zeit geschenkt hatte.

Drei Generationen

Beim Großteil der 56 Bilder, die im Vintschger Museum zu sehen sind, handelt es sich um Werke von Alois Ziernheld, die bis in die  1990er Jahre zurückreichen. Aber auch zwei Werke seines Vaters Anton sowie einige Bilder seiner Tochter Esther, die ebenfalls künstlerisch tätig ist, sind ausgestellt. Mit der Geige musikalisch umrahmt hat die gut besuchte Ausstellungseröffnung Barbara Ziernheld, eine Nichte von Alois. Der lang gehegte Wunsch des Malers, anlässlich seines 70. Geburtstages im Vintschger Museum einen breiten Querschnitt seiner Werke ausstellen zu können, hat sich erfüllt. 

Josef Laner
Josef Laner

Diese Seite verwendet Cookies für funktionale und analytische Zwecke. Lesen Sie unsere Cookie-Richtlinien für weitere Informationen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden.