„Wer Erich Stecher sieht, bleibt stehen“
Publiziert in 34 / 2011 - Erschienen am 28. September 2011
Kastelbell – Seine Werke hängen noch nicht in prunken Sälen, aber im Versammlungssaal von Schlinig. „Wer Erich Stecher sieht, bleibt stehen, beim Künstler und seinem Werk,“ sagte Herbert Raffeiner, der am Samstag auf Schloss Kastelbell in das Leben und Schaffen des aus Mals gebürtigen Künstlers Erich Stecher einführte. Raffeiner nannte den Künstler, der die Kunstschule in Gröden und die Kunstakademie in Florenz besuchte und seit 25 Jahren als Kunsterzieher an verschiedenen Mittelschulen arbeitet, „einen Halbgott der freien Natur und des unbeschwerten Lebens.“ Sein Werke aber, „alle mit links gemacht“, seien seriös, nicht konzeptlos und nicht oberflächlich. Mit den Farben gehe er großzügig um, er sei ein Experimentierer mit Hang zum Expressiven. Seine großen Themen seien die Natur, die Farben und der Mensch, „und seine Frau Ute malt mit.“ Er ertrinke in der Landschaft des Obervinschgaus. Erich Stecher, der „Brad Pitt mit Bart“, sei einer der Großen, der sich noch nie vorgedrängt hat.
Georg Wielander, der Obmann des Kuratoriums Schloss Kastelbell, konnte zur Eröffnung viele Ehrengäste, Künstler und Freunde aus nah und fern begrüßen. Einen besonderen Dank für die Unterstützung der kulturellen Tätigkeit auf Schloss Kastelbell zollte er dem Land, der Gemeinde und der Raiffeisenkasse Tschars. Die Grüße im Namen der Herkunftsgemeinde des Künstlers überbrachte die Malser Vizebürgermeisterin Sibille Tschenett. In Vertretung der Gemeinde Kastelbell-Tschars hieß die Vizebürgermeisterin Rita Gstrein Kaserer den Künstler willkommen. Für passende Musik sorgten Roland Mitterer, Thomas Pichler und Chiara Zammarchi.
Die letzte größere Ausstellung von Erich Stecher, der mit seiner Familie in Bozen lebt, liegt 7 Jahre zurück. Die Ausstellung in den Sälen von Schloss Kastelbell bleibt bis zum 31. Oktober geöffnet: werktags von 14 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr. Die Texte zu den Werken stammen von Florian Hofer.
Josef Laner