Das Weiße Kreuz Schlanders ist eine starke Gemeinschaft.

40 Jahre Weißes Kreuz Schlanders

Publiziert in 23 / 2009 - Erschienen am 17. Juni 2009
Schlanders – Dass das Weiße Kreuz tagtäglich rund um die Uhr zur Stelle ist, wenn Hilfe gebraucht wird, gilt mittlerweile als selbstverständlich. Diese „Selbstverständlichkeit“ fällt aber nicht vom Himmel, sondern kommt von vielen Frauen, Männern und Jugendlichen, die bereit sind, freiwillig und ehrenamtlich für ihre Mitmenschen da zu sein. Wie wertvoll diese Dienste am Nächsten sind, zeigte sich am 7. Juni bei der 40-Jahr-Feier des Sektion Schlanders des Landesrettungsvereins Weißes Kreuz. Die Feier sollte eigentlich in der Matscher Au stattfinden, doch weil an diesem Tag das Wetter nicht mitspielte, wurde sie kurzerhand zum neuen Feuerwehr-Gerätehaus verlegt, das erst am Tag zuvor offiziell seiner Bestimmung übergeben worden war. Dank des Entgegenkommens der Freiwilligen Feuerwehr Schlanders wurde die Jubiläumsfeier trotz der kurzfristigen Verlegung zu einem gelungenen und netten Fest. Nicht nur alle derzeitigen Freiwilligen und Mitarbeiter der großen „Weiß-Kreuz-Familie“ konnte Sektionsleiter Edmund Gurschler begrüßen, sondern auch Männer und Frauen der ersten Stunde sowie viele ehemalige Freiwillige und verdiente Mitarbeiter. Einen besonderen Gruß richtete er an den ersten Sektionsleiter Rudi Schuster und an dessen Nachfolger Helmut Fischer, der die Sektion von 1993 bis 2006 leitete. Die offizielle Gründung des Weißen Kreuzes Schlanders erfolgte am 11. November 1969. Aber schon vorher war vom Krankenhaus aus ein Rettungsdienst auf die Beine gestellt worden. Einziges Fahrzeug war damals ein Fiat 1100, mit dem die Krankenhausportiere zu Einsätzen fuhren. Den ersten aufgezeichneten Noteinsatz fuhr Rudi Schuster, damals Portier im Krankenhaus, am 14. November 1969. Als Weiß-Kreuz-Helfer fungierten auch die Portiere Josef Pinzger, Rudi Staffler und Leo Tumler. „Aus sehr bescheidenen Anfängen ist eine großartige Organisation geworden,“ sagte Landesrat Richard Theiner in seinen Grußworten. Er sowie auch der Präsident des ­Weißen Kreuzes, Georg Rammlmair, verwiesen auf wichtige Meilen­steine in der Geschichte der Sektion Schlanders: Einzug in das derzeitige, mittlerweile viel zu enge Gebäude im Jahr 1989, Aufbau der Jugend­gruppe, Notarztdienst und –wagen in enger Zusammenarbeit mit Primar Anton Theiner, Mitaufbau der Notfallseelsorge, steter Zuwachs an Freiwilligen, Aus- und Weiterbildung. Richard Theiner wartete mit einer erfreulichen Nachricht auf: „Die Ampeln für den Neubau der Sektion Schlanders in der Nähe des Krankenhauses sind auf grün gestellt.“ Für besondere Verdienste um das Weiße Kreuz Schlanders wurden Rudi Schuster und Gerhard Kaserer, der am Aufbau der Sektion ebenfalls maßgeblich beteiligt war, geehrt. Der erste Festangestellte war Josef Alber. Edmund Gurschler dankte allen Freiwilligen, Festangestellten und Jugendlichen, ­allen bisherigen Sektionsleitern und Mitarbeitern, den anderen Rettungs­organisationen und den Sicherheitskräften, der Bevölkerung des Einzugsgebietes, der Politik für die Unterstützung, dem Sektionsausschuss und allen, die zum Gelingen der Jubiläumsfeier beigetragen haben. Besinnlich auf die Feier eingestimmt hat Diakon ­Norbert Punter. Er hatte seinen Kranken­hausaufenthalt für diesen Zweck kurz unterbrochen. Wegen eines dringenden Einsatzes nicht verlassen konnte das Krankenhaus der ärztliche Leiter, Primar Anton ­Theiner.
Josef Laner
Josef Laner

Diese Seite verwendet Cookies für funktionale und analytische Zwecke. Lesen Sie unsere Cookie-Richtlinien für weitere Informationen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden.