Im Bild (von links): Bürgermeister Andreas Tappeiner, Pfarrer Sebastian Innerhofer, die Haushälterin Magdalena Palfrader und Artur Werth, Pfarrer von Laas; Alle Fotos: Manni Strimmer

An Kirche und Gemeinschaft mitgebaut

Publiziert in 14 / 2008 - Erschienen am 16. April 2008
Eyrs – Mit einem feierlichen Festgottesdienst, einem herzlichen Empfang und einem wohlverdienten Geschenk hat die Pfarrgemeinschaft von Eyrs am 6. April ihrem Pfarrer Sebastian Innerhofer zum 80. Geburtstag gratuliert und ihm für sein 42-jähriges Wirken in Eyrs gedankt. „Unser geschätzter Pfarrer hat in Eyrs Großes geleistet. Er hat nicht nur an Gebäuden gearbeitet, sondern auch an der Dorfgemeinschaft mitgebaut“, sagte der Präsident des Pfarrgemeinderates, Josef Niederfriniger, in seinem Grußwort. Sebastian Innerhofer, geboren am 6. April 1928 am Plattnerhof in Vöran, wo er am 2. Juli 1954 seine Primiz feierte, war zunächst Kooperator in Partschins, Algund und in der Dompfarre Bozen. Im Anschluss daran war er 5 Jahre lang als Präfekt im Johanneum in Dorf Tirol tätig. Seinen Einstand als Seelsorger in Eyrs feierte er am 16. Oktober 1966. Er hatte sich ursprünglich entschieden, für ein Jahr zu bleiben, doch aus diesem einen Jahr sind nun 42 Jahre geworden. Obwohl Sebastian Innerhofer seit dem 1. September 2003 formell im Ruhestand ist, hat sich sein Arbeitseifer bis heute nicht vermindert. Josef Niederfriniger erinnerte an wichtige Maßnahmen, die unter der Amtszeit von Sebastian Innerhofer umgesetzt wurden: Bau der Kirchenheizung, Renovierung der Kirche, neues Geläut, Friedhofserweiterung, Friedhofskapelle, Renovierung der Kirchenorgel, Sanierung des Pfarrhauses. Auch bei der Sanierung und Neugestaltung des Pfarrfriedhofes half er tatkräftig mit. Maßgeblich mitgebaut hat Sebastian Innerhofer auch an der Dorfgemeinschaft, wobei er wichtige Fundamente für das Vereins- und Dorfleben schuf. So war er etwa Initiator bei der Gründung des Sportvereins. Weiters vermittelte er vielen die Freude am Eislaufen. Als guter Sänger regte er die Neugründung des Kirchenchores an. Auch für die Gründung der Musikkapelle setzte er sich ein. Neben seinen Verdiensten als Religionslehrer verwies der Pfarrgemeinderatspräsident auch auf die Qualitäten Innerhofers als Prediger. Viel Gutes habe er im Stillen und in Bescheidenheit getan. Er habe es immer verstanden, Tradition und Fortschritt miteinander zu verbinden. Besonders gewidmet habe er sich seit jeher der Schuljugend. Auch älteren Menschen schenke er viel Zeit. „Sebastian Innerhofer hat unsere Pfarre bisher auf ausgezeichnete Art priesterlich versorgt. Dafür danken wir ihm alle von Herzen. Möge unser Pfarrer auch in Zukunft trotz hohen Alters die schützende Hand über unser Dorf halten“, schloss Josef Niederfriniger. Auch der Laaser Pfarrer Artur Werth dankte Sebastian Innerhofer für sein Wirken in Eyrs. In seiner Predigt sagte Werth, „dass es uns nachdenklich stimmen muss, wenn schon seit Jahrzehnten kaum noch Priester aus unseren Pfarrgemeinden hervorgehen.“ Der Nährboden Glaube sei in vielen Familien ausgelaugt. Nur mit der Schaffung von Seelsorgseinheiten oder mit dem Einfliegen von Diakonen sei das Problem nicht zu lösen. Den Dank im Namen der Gemeindeverwaltung überbrachte dem Jubilar die für Eyrs zuständige Gemeindereferentin Helga Mall Zangerle. Sie überreichte ihm und der Haushälterin Magdalena Palfrader auch einen Gutschein für eine Fahrt nach Lourdes. Gestiftet haben dieses Geschenk die Gemeinde Laas, die Raiffeisenkasse Laas und die Vereine von Eyrs. Der Jubilar dankte Gott für die Berufung zum Priesterberuf und all jenen, „die mich begleitet und unterstützt haben, sei es mit Gebet, mit guten Worten oder mit aktiver Mitarbeit.“ Mitgestaltet bzw. mitunterstützt haben den Festgottesdienst und den anschließenden Empfang die Volksschüler, der Kirchenchor, die Musikkapelle und die Freiwillige Feuerwehr.
Josef Laner
Josef Laner

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