Je nach Absichten und Interessenslage konnte man mit dem Begleitheft oder sogar mit dem Fachbuch in der Hand auf der Zeitleiste am Boden von Fundstück zu Fundstück wandern.

Auch die Räter hatten

Publiziert in 22 / 2006 - Erschienen am 11. Oktober 2006
Schluderns – Mit einer Sonderausstellung, einem Begleitheft für Kinder, dem Vorschlag einer mehrstündigen archäologischen Wanderung und einer wissenschaftlichen Aufbereitung in Buchform wurde das Interreg III A-Projekt „Es waren einmal die Räter… Archäologie im oberen Vinschgau und im unteren Engadin“ abgeschlossen und unseren Ur-ur-urahnen, von den Römern als Räter bezeichnet, in der Bronze- und Eisenzeit wieder ein bisschen mehr Profil gegeben. Mit allen Forschungswassern gewaschen haben die Archäologen Peter Gamper, die Zeichnerin Heidi von Wettstein, die Museumspädagogin Irene Hager und die Graphikerin Christina Iacopino dem bronze- und eisenzeitlichen Treiben in der Innschlucht bei Scuol, auf dem Tartscher ­Bühel und am Ganglegg Leben eingehaucht. Kiri im Dorf am Ganglegg, Alina und Luresi in Scuol, Latur am Tartscher Bühel und Lumeneka in der Burg am Ganglegg sind die Protagonisten von vier Episoden, die in die Jahre 1358, 547, 110 und 16 vor unserer Zeitrechnung versetzt wurden. Neben der phantasievollen Gedankenreise in die Vorzeit steht nüchternen Erwachsenen seit kurzem auch das Buch „Die Laténezeitliche Besiedelung am Ganglegg in Südtirol. Neue Forschungen zur Fritzens-Sanzeno Kultur“ von Peter Gamper zur Verfügung. Museumspräsident Erich Pitscheider konnte zur Vorstellung des Werkes weit über 100 Besucher begrüßen, darunter die Landesräte Richard Theiner und Sabina Kasslatter Mur.
Günther Schöpf
Günther Schöpf

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