Die ASPIAG hat den Weg zum Kassationsgericht gescheut und die illegale Geschäftserweiterung durch Bezahlung saniert.

Condono à la Schlanders

Publiziert in 3 / 2004 - Erschienen am 12. Februar 2004
Die ASPIAG, die Betreibergesellschaft des Eurospar an der Schlanderser Hauptstraße, hat vor gut zwei Jahren ihr Geschäft illegal um einige hundert Quadratmeter erweitert. Der Fall kam vor Gericht. Die Gemeinde Schlanders erhielt vor dem Verwaltungsgericht Recht. Vor dem Kassationsgerichtshof zu rekurrieren hat die ASPIAG dann doch bleiben lassen. Auch angesichts eines unsicheren Ausganges eines solchen Gerichtsverfahrens und wohl auch angesichts der Konkurrenz im Hauptort hat der Lebensmittelriese die sichere Variante vorgezogen: zahlen und Ruhe. Die urbanistische Legalisierung ließ sich die ASPIAG die doppelten Baukosten von rund 632.000 Euro Kosten. Begünstigter: die Gemeinde Schlanders. Bis Ende März soll die letzte Rate von noch 182.000 Euro in die Gemeindekassen geflossen sein. 450.000 Euro hat die Gemeinde bereits verbucht. Und das Geschäft hat einen auch für die Gemeindeverwalter in Zukunft interessanten Parkplatz zu bieten. Die urbanistische Sanierung beinhalte zwar noch nicht die automatische Konzessionsvergabe für den Verkauf, so der Schlanderser BM Johann Wallnöfer. Dafür sei das Land zuständig.
Erwin Bernhart

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