Das neue Herz der Brauerei FORST
Publiziert in 27 / 2010 - Erschienen am 14. Juli 2010
Forst/Algund – Das Sudhaus ist das Herzstück einer jeden Brauerei und der Läuterbottich eines seiner wichtigsten Bestandteile. Das Gefäß aus Edelstahl wurde am 2. Juli 2010 in vier Teilen angeliefert und wird vor Ort zusammengeschweißt. Sämtliche Sudgefäße sind nun am Gelände der Brauerei FORST eingetroffen. Die Bauarbeiten für die Realisierung des fünften Sudhauses in der Geschichte der Brauerei FORST verlaufen somit weiterhin nach Plan. Der Sondertransport mit dem in vier Stücken zerlegten Läuterbottich erfolgte in mehreren Etappen. Die obere Hälfte ist 4.400 Kilogramm schwer, der untere Teil wiegt satte 17.000 Kilogramm, die Einzelteile sind jeweils vier Meter breit. Auf seinem Weg von Bürgstadt in Bayern nach Algund legte der Geleitzug ganze 550 Kilometer zurück. Um den Verkehr nicht zu behindern, reiste der Konvoi nachts von der Reschengrenze nach Algund. Eine zeitweilige Sperrung der Straße ließ sich jedoch auf Grund des Durchmessers nicht vermeiden. Am Bestimmungsort angelangt, wurden die Einzelteile zusammengeschweißt, somit erreicht der Läuterbottich einen Durchmesser von acht Metern.
„Diese Phase des Baus ist äußerst delikat. Die beiden Bodenteile des Läuterbottichs wurden bereits zusammengeschweißt und befinden sich in ihrer Endposition. Erst nachdem die zwei Haubenteile vor Ort zusammengeschweißt worden sind, kann ein Spezialkran die Haube des Läuterbottichs auf dessen Bodenteil aufsetzen. Wir sind froh, dass die Arbeiten weiterhin planmäßig voranschreiten“, so Walter Unterthurner, Technischer Direktor der Brauerei FORST.
Mit dem Läuterbottich wurde am 2. Juli das letzte Sudgefäß für das neue Sudhaus angeliefert. Somit sind alle Voraussetzungen gegeben, damit das neue Herz der Brauerei FORST im Frühjahr 2011 zu schlagen beginnt. Es fehlen lediglich die Trebersilos; deren Anlieferung ist für die letzte Juliwoche geplant. „Mit dieser Investition ist FORST für die Herausforderungen der Zukunft bestens gerüstet“, freut sich FORST-Braumeister Manfred Biechl. „Dank des neuen Sudhauses verfügen wir künftig über modernste Technologie und können somit unseren Kunden weiterhin die beste Qualität unserer Biere garantieren.“ Die Bauarbeiten für das fünfte Sudhaus in der Geschichte der Brauerei FORST werden im Frühjahr 2011 abgeschlossen sein. Das neue Sudhaus ist für eine Kapazität von 900.000 Hektoliter/Jahr ausgelegt. Das neue Sudhaus und dessen Gefäße sind auf dem neuesten Stand der Technik. Alle Gefäße und Verrohrungen des neuen Sudhauses sind aus Edelstahl. Folgende Sudgefäße wurden in den vergangenen Wochen angeliefert: Schrotmühle, Maischbottich, Läuterbottich, Würzepfanne und Whirlpool.