Die drittbeste Pizza der Welt
Publiziert in 14 / 2009 - Erschienen am 16. April 2009
Salsomaggiore Terme/Tartsch – Mit der Bronzemedaille an der Brust kehrte kürzlich der Pizzabäcker Remo Sanson von der Weltmeisterschaft der Pizzabäcker zu seiner Pizzeria „Remo“ nach Tartsch zurück. Drei Tage lang hatten sich in Salsomaggiore Terme rund 350 Pizzabäcker aus aller Herren Länder spannende Back-Wettbewerbe geliefert. Es ging dabei nicht nur darum, möglichst schmackhafte Zutaten auf einen möglichst guten Teig zu zaubern, sondern auch die Pizza-Akrobatik, die Choreografie, die Originalität und die Fantasie spielten eine große Rolle. Insofern hatten die Pizzabäcker auch ihren Einfallsreichtum in den verschiedenen Kategorien unter Beweis zu stellen. Remo Sanson gelang es, die hochkarätig besetzte Jury mit seiner Lagrein-Pizza zu überzeugen. Als Hauptzutaten verwendete er Lagrein-Käse, Speck und Trauben, also alles Produkte aus seiner Heimat Südtirol. Dass Remo in der Kategorie „Pizza classica con coreografia“ den Sprung auf das Bronze-Treppchen schaffte, ist aber sicher auch auf den lebensgroßen Weingott Bacchus aus Salzteig zurückzuführen, mit dem Remo in Salsomaggiore aufwartete. Mit der Gestaltung der Bacchus-Figur (Drahtgestell) hatte er die Künstler Armin und Markus Joos aus Mals (Joos&Joos) beauftragt. Die Figur entstand nach dem Muster der von Michelangelo geschaffenen Statue des „betrunkenen“ Bacchus. Für den gebackenen, ja „gebrannten“ Überzug aus Teig sorgte Remo selbst. Jetzt kann der Bacchus in der Pizzeria „Remo“ in Tartsch bewundert werden.
Abgeschlossen wurde die Weltmeisterschaft in Salsomaggiore Terme (O-Ton: Remo: „Drei Tage lang Stress pur“) mit der Preisverteilung. Die Bronzemedaille um den Hals gehängt hat dem Remo übrigens die amtierende Miss Italia Miriam Leone.
Remo Sanson hatte schon mehrmals an Weltmeisterschaften der Pizzabäcker teilgenommen. Im Jahr 2000 hatte er mit seiner Pizza „Ötzi“ ebenfalls Bronze geholt.
Josef Laner