Die Europäische Sumpfschildkröte
Publiziert in 44 / 2010 - Erschienen am 9. Dezember 2010
Prad – Sieht man das Bild einer Schildkröte, denkt man normalerweise nicht an die heimische Fauna.
Die aktuelle Situation gibt auch keinen Anlass dazu: Im ganzen Land gibt es keine natürlich vorkommenden Schildkröten-Populationen.
Früher sah dies jedoch anders aus: Die Europäische Sumpfschildkröte (Emys orbicularis) kam in Südtirol zumindest bis ins 17. Jahrhundert nachweislich vor. Nun wird die „Europäische Sumpfschildkröte“ als zusätzliche, attraktive Tierart in die Dauerausstellung des Nationalparkhauses „aquaprad“ aufgenommen. Die offizielle Eröffnung erfolgt am Samstag, 11. Dezember um 15 Uhr im „aquaprad“-Gebäude.
Verein „Herpeton“ gegründet
In der Oberschule für Landwirtschaft in Auer fand kürzlich das 2. Treffen des neuen Vereins „Herpeton” statt. Das Wort „Herpeton“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „kriechendes Ding“. Der Verein will Reptilien und Amphibien in Südtirol erheben. Auch im Vinschgau sollen Erhebungen durchgeführt werden. Weiters wird eine Zusammenarbeit mit dem Nationalpark und anderen Einrichtungen angedacht. Dem Vereinsausschuss gehören an: Ivan Plasinger (Präsident), Roland Luggin (Vizepräsident) sowie Wolfgang Dibiasi, Thomas Geier und Sylvia Gögele.