Die St. Veith Kirche auf dem Tartscher Bühel ist eine der 30 Kirchen und profanen Bauten in der gesamten westlichen Landeshälfte, die am 16. Oktober anlässlich des offenen Tages der Romanik ihre Tore öffnen.

Die Straße der Romanik erlebbar machen

Publiziert in 35 / 2010 - Erschienen am 6. Oktober 2010
Vinschgau – Die Zahl der romanischen Kirchen und Profanbauten im Vinschgau ist groß. Groß und bedeutend sind auch die Kunst- und Kulturschätze, die sich hinter ihren Mauern verbergen, vor allem auch in kleinen Kirchen, die von außen recht unscheinbar anmuten. Die Straße der Romanik erlebbar machen: das ist laut Maria Theresia Kreidl das Hauptziel des Tages der offenen Tür, der am Samstag, 16. Oktober, stattfindet. 30 Partnerstätten in der gesamten westlichen Landeshälfte beteiligen sich an der heurigen 3. Auflage des Tages der offenen Tür. Alle beteiligten Kirchen und Bauten öffnen an diesem Tag von 10 bis 17 Uhr ihre Türen und Pforten, um dem Publikum einen Einblick in die Architektur und Kunst der Romanik zu gewähren. Diese kunstgeschichtliche Epoche ist in der Zeit zwischen etwa 1000 und 1200 nach ­Christus anzusiedeln und reicht in manchen Gebieten bis hinein ins 13. Jahrhundert. Zusätzlich zu den einheitlichen und geregelten Öffnungszeiten werden am 16. Oktober auch überall kostenlose Führungen angeboten, und zwar um 10.30, 11.30, 13.30, 14.30 und 15.30 Uhr. „Erreicht werden können die Partnerstätten mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder eigenen, kostenlosen Zubringer-Bussen“, führte Maria Theresia Kreidl bei der Vorstellung des Tages der offenen Tür im Hotel „Greif“ in Mals weiter aus. Bei den bisherigen zwei Auflagen habe sich gezeigt, dass diese Initiative bei Besuchern aus ganz Südtirol und darüber hinaus auf regen Zuspruch und Interesse stößt. Vor allem die Herbstzeit - der Sommerrummel ist vorbei - eigne sich gut, an einem Tag gleich mehrere Kirchen zu besich­tigen. Viele Besucher legen sich schon vorab eigene „Routen“ zurecht. Die Möglichkeiten dafür sind groß, denn im Kloster St. Johann in Müstair (Führungen durch gleich drei Kapellen) kann ebenso Romanik erlebt werden, wie in der Hospiz­kirche St. Johann in Taufers i.M., im Benediktinerstift Marienberg (Führung in die Krypta), im Fröhlichsturm in Mals, in St. Benedikt in Mals, in St. Nikolaus in Burgeis, in St. Jakob in Söles bei Glurns, in der Stadt Glurns, in St. Johann in Prad, in St. Veith am Tartscher Bühel, in der Pfarrkirche sowie in St. Markus Kirche und in St. ­Sisinius in Laas, in St. Nikolaus in Latsch, in St. Stephan in Morter (Obermontani), in der Karpophoruskirche in Tarsch, in der Kirche Unsere Liebe Frau am Bühel in Latsch, auf Schloss Kastelbell (Ausstellung Karl Grasser), in St. Prokulus in Naturns sowie in Kirchen und Bauten im Burggrafenamt und darüber hinaus. Am Projekt „Stiegen zum Himmel – Alpine Straße der Romanik“ (www.stiegenzumhimmel.it), aus der Taufe gehoben im Jahr 2006, war Maria Theresia Kreidl vom ersten Tag an beteiligt. In der Anfangszeit wurde die Initiative als Interreg-Projekt finanziell unterstützt. Von 2008 bis 2010 wurde bzw. wird das Projekt von den beteiligten Partnerstätten finanziell getragen. „Für eine weitere Auflage im nächsten Jahr haben wir ein Interreg-Projekt eingereicht, das bereits genehmigt ist“, sagte Gerhard Malloth, der Präsident der Ferienregion Obervinschgau, die als Projektträgerin fungiert. Lobende Worte für die Initiative fand auch die Malser Vizebürgermeisterin und Kulturreferentin Sibille Tschenett: „Solche Tage tragen wesentlich dazu bei, dass auch das nicht fachkundige Publikum diese wertvollen Stätten besucht.“ Volksmusik- und Schlagerabend Mals - Musikliebhaber und Fans aus nah und fern werden zum 6. Vinschger Volksmusik- und Schlagerabend erwartet, der am 16. Oktober mit Beginn um 19 Uhr in der Tennishalle Mals stattfindet. Marcel Riedl dankte bei der öffentlichen Vorstellung des Abends der Ferienregion Obervinschgau, die hinter dem Event steht. Folgende Musikgruppen und Musiker werden unter dem Motto „Törggelen mit den Stars“ erwartet: Tirolerwind, Country-Sisters, ­Gilbert, Nik P. und Steirerbluat. Weitere Infos im Web (www.ferienregion-obervinschgau.it). Neben Marcel Riedl dankte Gerhard Malloth, Präsdient der Ferienregion Obervinschgau, vor allem auch dem Sportverein Mals für die seit Jahren andauernde Zusammenarbeit und Unter­stützung.
Josef Laner
Josef Laner

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