Links Josef Hofer: Wer für mich ist, möge sich erheben.

Eigenwilliger Hofer

Publiziert in 5 / 2005 - Erschienen am 17. März 2005
In der Gemeinde Stilfs wird es, wie bei den Gemeinderatswahlen vor fünf Jahren, ein Duell zwischen dem amtierenden BM Josef Hofer und dem amtierenden VizeBM Hartwig Tschenett um das Bürgermeisteramt geben. 80 Stimmen fehlten voriges Mal für einen Wechsel. Cavaliere Hofer, seit mehr als 35 Jahren mit allen Wassern gewaschener Politprofi, hat dabei eigene Vorstellungen, wie er seinen Konkurrenten bereits in der Vorwahlzeit “kalt stellt”. Zu den Bürgerversammlungen in Gomagoi und in Trafoi war Tschenett nicht eingeladen. Hofer hatte freie Hand und ließ die Bürger wissen, dass die, die ans Ruder am Fuße des Ortler wollten, eh nichts geleistet hätten. Die Nichtgeladenen hatten keine Verteidigungschance und das ärgert sie. Und in Stilfs, Tschenetts Heimatdorf, ließ Hofer verlauten, braucht´s eh keine Bürgerversammlung. Hofer kommt zudem zu Gute, dass die Ortsausschüsse in seiner Gemeinde nicht mit einem Koordinierungsausschuss vernetzt sind. Vor fünf Jahren wurde im Stilfser Ortsausschuss eine eigenwillige demokratische Form geprobt: die einzelnen Mitglieder mussten ihre Loyalität zu Hofer durch Erheben kundtun. Nicht ausgeschlossen, dass sich dieses Schauspiel der Extraklasse heuer wiederholen wird.
Erwin Bernhart

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