Ramun Schweizer, Lucie Stemberová und Ernst T. A. Schweizer (von links) im Hoteleingang

Ein exquisiter Abend in der „Chasa de Capol“

Publiziert in 12 / 2006 - Erschienen am 14. Juni 2006
Sta. Maria/Schweiz – Einen besonderen Anlass feierte der Inhaber des Hotels „Chasa de Capol“ (1651), Ramun Schweizer, am Abend des Pfingstsonntages. Das Haus wurde in die „Swiss Historic Hotels“ aufgenommen. Dazu zählt beispielsweise auch das „Badrutt Palace Hotel“ in St. Moritz. Es ist dies eine europäische Vereinigung, auch in den USA gibt es sie. Felix Dietrich, der Vizepräsident der „Swiss Historic Hotels“ vom Hotel „Waldhaus“ in Sils – Maria, berichtete über diese besonderen Hotels. Das Haus müsse Geschichte haben und die historische Substanz müsse zu spüren sein. „Wir müssen uns nicht schminken“, sagte er weiters. Denn es handle sich um „echte gewachsene und gepflegte Substanz“. Auch die Kontinuität in der Familie müsse gegeben sein. „Historisch heißt nicht staubig, sondern eintauchen in eine Zeit, in der man selbst nicht gelebt hat“, erklärte Dietrich weiters. Er freute sich für die „Chasa de Capol“, dass sie nun auch zu den „Swiss Historic Hotels“ zählt. Der Vater von Ramun, Ernst T.A. Schweizer, hatte die Gäste liebevoll, sehr persönlich und unterhaltsam an der Bar Marco Polo am „Cheminée“ begrüßt. Einen besonderen Höhepunkt war die musikalische Darbietung im hauseigenen Theater, in der „Scena Capol“, ein höchst niveauvolles Konzert mit dem Trio Fennica (Helena Maffli am legendären Steinway-Flügel, Dorota Sosnowksa Violine und Jarmo Vainio Violoncello). Die Tochter von Jarmo, Saara Vainio, wirkte als Sopranistin mit. Zur Aufführung gelangten unter anderem äußerst selten gehörte originalgetreue Lieder für Sopran und Klaviertrio von Joseph Haydn und Ludwig van Beethoven. Im Rittersaal, in der „Stüva“ und in der „Chaminada“ wurde das Pfingstdiner aus „Ramun’s Urküche“ kredenzt mit Hilfe von Lucie Stemberová , der Partnerin von Ernst T.A. Schweizer, und anderen Mitarbeiterinnen. Gekommen waren zum erlesenen Abend auch der noch amtierende Kreispräsident Landamann Albin Prevost und Altlandamann Jacques Gross, die erste gewählte weibliche Kreispräsidentin Gabriella Binkert sowie der junge Gemeindepräsident von Sta. Maria Jon Largiadèr und Thomas Malgiaritta, Präsident des „Turissem Val Müstair“ und Direktor der vereinigten Raiffeisenbanken Ober- Unterengadin – Val Müstair. Aus dem Vinschgau waren Reinhold Holzer aus Schlanders (Naturkost-Laden) mit Frau dabei und ehemalige Vinschgerinnen, die seit mindestens 30 Jahre im Val Müstair leben, wie etwa Elisabeth Hellrigl aus Tartsch (vom „Michlwirt“). Am Samstag, 3. Juni und am Pfingstmontag hatte die Chasa de Capol zwei Wanderungen veranstaltet, die gut besucht waren. Die erste führte über den Mitterwaalweg nach Glurns und Laatsch bis in das Kloster Marienberg. Dort empfingen Abt Bruno Trauner und weitere Patres die Wanderer. Am Montag ging es zu „Aual dal claiv“ oberhalb von Sta.Maria.
Daniela di Pilla
Daniela di Pilla

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