Ein Sportzentrum für die ganze Familie

Publiziert in 18 / 2010 - Erschienen am 12. Mai 2010
Seit kurzem können sich die Gemeinde Partschins und alle sportbegeisterten Einheimische und Gäste über den gelungenen Neubau des „Sportzentrums Partschins“ freuen. Die neue Sportstätte soll nach den Wünschen der Gemeindeverwaltung und des ASV Partschins ein Treffpunkt für Familien und ein Zentrum für alle Gemeindebürger werden. Die Ende der siebziger Jahre erbaute alte Sportzone Partschins entsprach in keiner Weise mehr den Anforderungen einer modernen Sportstätte und wurde aufgrund des schlechten baulichen Zustandes, fehlender sanitärer Einrichtungen und unzureichend verfügbarem Raumangebot abgebrochen. Die neue Sportzone am Südhang des Zielbach-Schuttkegels liegt direkt an der Verbindungsstraße zwischen den Orten ­Partschins und Rabland, befindet sich also in einer verkehrstechnisch guten Lage und ist über einen Gehsteig von beiden Ortsteilen aus gut erreichbar. Unmittelbar neben der Sportstätte wurde im vergangen Jahr die neue Partschinser Texelbahn errichtet, die Wanderer und Genießer auf den Partschinser Sonnenberg führt. Bei der Planung der Sportzone durch das Architekturbüro Erwin Gerstgrasser in Naturns wurde auf die optimale Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Fläche ebenso geachtet wie auf eine ideale Nutzung der Sonneneinstrahlung. Der Parkplatz wurde direkt angrenzend an die Zielstraße errichtet, so dass die restlichen Flächen frei vom motorisierten Verkehr bleiben. Von den über 50 Autoabstellplätzen befinden sich acht überdachte unter dem Fußballfeld. Die Fläche um den Neubau des Sportzentrums Partschins wurde begrünt und kann als Frei- bzw. Spielfläche genutzt werden. Nahe der Bar liegen die zwei Sandtennis­plätze mit den für Spiele auf nationaler Ebene geforderten Ausmaßen und die Spielwiese. Das gesamte Erdgeschoss ist ebenerdig und kann in folgende Hauptbereiche unterteilt werden: Barbetrieb mit­ ­Küche, Viererkegelbahn, Sanitärbereiche für die Sektionen Fußball, Kegeln und Tennis, außerdem ­Lager und überdachte Autoabstellplätze. Die vorgesehene Bar ist über einen Windfang direkt vom Parkplatz aus zugänglich. Bei der Gestaltung der Bar wurde auf klare Raumfunktionen geachtet, die kurze Bedienungswege und einen guten Gesamt­überblick garantieren. Durch die Südwest-Ausrichtung ist ein optimaler Lichteinfall gewährleistet. Bis zum Jahr 2011 sollen Bar und Gastlokal fertig gestellt werden. Eine mobile Trennwand im Barbereich ermöglicht dann die Erweiterung auf über 100 Sitzplätze. Das verglaste Vordach bietet ­einen ausreichenden Schutz der großzügigen Sonnenterrasse und kann zudem als überdachter Zugang zu den Sektionen Tennis und Kegeln genutzt werden. Die automatische Viererkegelbahn liegt unterhalb des Kunstrasen-Fußballfeldes, der Zugang erfolgt direkt durch die Bar oder über die Grünfläche. Eine großflächige Verglasung erlaubt eine gute Einsicht von den angrenzenden Aufenthaltsräumen. Ein bestens ausgestatteter Fitnessraum befindet sich im Kellergeschoss der Anlage. Ebenfalls unter dem Fußballfeld sind die Sanitärbereiche der einzelnen Sektionen sowie die Räumlichkeiten für Sportwart und Schiedsrichter untergebracht. Über eine Treppe können die Fußballspieler von den Umkleidekabinen direkt und abgeschirmt auf das Fußballfeld gelangen. Für das Spielfeld selbst fiel die Wahl auf einen Kunst­rasenplatz der neuesten Generation, der sich in der Zwischenzeit als bester „künstlicher“ Platz im Lande herausgestellt hat. Die vor einigen Jahren teilweise kritisierte Entscheidung für diesen Spielfeldtyp hat sich inzwischen als goldrichtig erwiesen. Beweis dafür ist die Tatsache, dass in diesem Winter sieben Mannschaften aus anderen Gemeinden auf dem Partschinser Platz trainiert haben. Im Obergeschoss des Gebäudes sind die großzügige Dienstwohnung des Pächters sowie ein heller, freundlicher Versam­mlungsraum, eine Teeküche, ein Büro, ein Archiv und die dazugehörigen Sanitärräume untergebracht. Auch diese sind über getrennte Zugänge von außen erreichbar. Beheizt wird die Sportstätte über eine großflächige Solaranlage und zusätzlich mit Erdgas. Bei der Auswahl der Dämm- und Baumaterialien wurde versucht, die laufenden Energiekosten so gering wie möglich zu halten. Die Gesamtkosten für den Bau der funk­tionellen Sport- und Freizeitanlage belaufen sich auf gut 4 Millionen Euro, es ist somit trotz diverser Mehrarbeiten gelungen, unter den ursprünglich im Kostenvoranschlag vorgesehenen Kosten zu bleiben. Das Land steuert davon ca. 1,8 Millionen bei; den Rest finanziert die Gemeinde Partschins. Einen großen Beitrag zur erfolgreichen Fertigstellung des neuen Sportzentrums steuerte auch der Sportverein Partschins bei, indem ­einige Arbeiten, insbesondere in der Außengestaltung, in Eigenregie durchgeführt wurden. Im Rahmen der Auftragserteilung sind zum Großteil Handwerksbetriebe und Lieferanten aus der Umgebung berücksichtigt worden, die ihre Arbeiten zur vollsten Zufriedenheit der Bauherrn durchgeführt haben.
Ingeborg Rainalter Rechenmacher
Ingeborg Rainalter Rechenmacher

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