Erdbeeren nicht nur auf der Zunge,
Publiziert in 13 / 2005 - Erschienen am 7. Juli 2005
Das „Süße von der Erdbeere“ beschäftigt längst nicht mehr nur Schlemmermäuler und Liebhaber des Beerentales Martell, sondern hat sich in die kreativsten Köpfe der Marteller Gastronomen gedrängt und sie zu Höchstleistungen angespornt. Die Idee, einen „Gastronomen-Wettbewerb“ rund um die Erdbeere durchzuführen, war dem Vizepräsidenten des Tourismusvereines „Ferienparadies Latsch-Martell“, Günther Pircher, in der friulanischen 5.000 Seelen-Gemeinde Martignacco gekommen. Dort war er zur eigenen Überraschung zum „Commissario dello stinco d’oro“ ernannt und in eine Jury einbezogen worden, die die schönste Schweinshaxe zu beurteilen hatte. Nach dem Motto „Was die können…“ zog er am 25. Juni einen ganzen Tag lang durchs Martelltal, sozusagen von Küche zu Küche, von einer Erdbeerköstlichkeit zur anderen, um das beste Rezept, die originellste Präsentation und den feinsten Geschmack einer „kalten Erdbeersüßspeise“ heraus zu finden. Die illustre Jury mit Küchenmeister Martin Lercher und Konditormeister Hubert Oberhollenzer musste ihre fachliche Urteilsfähigkeit auf der „Marteller Gastronomiemeile“ acht Mal unter Beweis stellen. Auf 25 Kilometer zwischen Bad Salt und Hintermartell war gerichtet, gerührt und serviert worden, was das Zeug hielt und was Erdbeere und Phantasie hergaben. Zur Premiere der Prämierung waren der Präsident des Tourismusvereines Vinschgau, Hubert Paulmichl, und des Tourismusvereines „Ferienparadies Latsch- Martell“, Hansjörg Dietl, zum Erdbeerfest gekommen. Die erste, als Wanderpokal kreierte Kristall-Trophäe sicherte sich Marcel Fleischmann, der Jungkoch vom Gasthof zum See; auf Platz zwei kam Nicolette Bencsik vom Hotel Bergfrieden; die zwei dritten Plätze teilten sich Hermann Mair (Gasthof Waldheim) und Oswald Stricker (Gasthof Stallwies). Mit Urkunden ausgezeichnet wurden Mathilde Senn (Gasthof Bad Salt), Ivan Dobrenka (Hotel Pizzeria Ortlerhof), Erich Gurschler (Gasthof Edelweiß) und Josef Stieger (Gasthof Zufritt). Der Wettbewerb ist auch für die nächsten zwei Jahre vorgesehen; das preisgekrönte Rezept soll veröffentlicht werden.
Günther Schöpf