Ziegen waren bei der Ausstellung genug zu sehen.

Erfolgreiche Schaf- und Ziegenhalter prämiert

Publiziert in 43 / 2010 - Erschienen am 1. Dezember 2010
Tarsch – Einen guten Eindruck von der Zuchtarbeit vermittelte die Schaf- und Ziegenausstellung am 13. November beim Vereinshaus „Sigmunt Angerer“ in Tarsch.Vor allem die „Goaßzüchter“ haben nach Meinung des Verbandsobmannes Johann Götsch (Schnals) ein sehr gutes Zuchtmaterial präsentiert. Für den 1995 gegründeten Schaf- und Goaßverein Tarsch mit seinen rund 30 Mitgliedern war es nach 2004 die zweite Tierausstellung. Insgesamt 245 männliche und weibliche Zuchttiere (187 Ziegen und 58 Schafe) der Rassen weißes Tiroler Bergschaf, schwarzbraunes Bergschaf und vor allem der Passeirer Gebirgsziege wurden von den erfahrenen Bewertungskommissionen auf die spezifischen Eigenschaften hin begutachtet. Spannend gestaltete sich allem die Kür der Tagessieger in den verschiedenen Kategorien. Robert Pircher vom Feichthof in Freiberg kon­nte dabei sowohl für das Tiroler Bergschaf als auch für den stattlichsten Bock eine Siegertrophäe entgegen nehmen. In der Kategorie „Schwarzbraune Bergschafe“ landete der Obmann Heinz Greis mit seinem Tier auf dem ersten Rang, die Auszeichnung für die „Goaß“ holte sich Fabian Greis aus Tarsch. Wie der Obmann des ausstellenden Vereins, Heinz Greis, dem „Vinschger“ gegenüber erklärte, bestätigte sich bei der Wertung einmal mehr, dass nicht nur gekaufte, sondern auch selbst gezüchtete Tiere mit dem landesüblichen Qualitätsstandard mithalten können. Für die Schafe war dieser Ausstellungstermin wegen deren körperlicher Verfassung und Sauberkeit (Wolle) eher ungeeignet bzw. nicht mehr so optimal wie unmittelbar nach dem Almabtrieb. Im Vergleich zu 2004 war zudem eine deutliche Abnahme an Schafen und Zunahme an Ziegen zu verzeichnen. Umso erfreulicher sei, so Obmann Greis, dass sich so viele Züchter und Interessierte eingefunden haben. Die Kinder erfreuten sich an den (teilweise erst zwei Wochen alten) Lämmern. Bei seiner Ansprache zollte der ­Latscher Bürgermeister Karl Weiss den Züchtern und Tierhaltern großen Respekt und Anerkennung für ihren Mut, denn die Tierhaltung erfordere Fleiß, Freude und natürlich Arbeit - und das jeden Tag.
Oskar Telfser
Oskar Telfser

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