Hermann Schönthaler und Andrea Hanni stoßen auf die Konzertsaison 2007 von „musiva viva Vinschgau“ an.

Ernstes, Jazziges, Strauß’sches und Steirisches zum Auftakt

Publiziert in 2 / 2007 - Erschienen am 24. Januar 2007
Vinschgau – Die Förderung der klassischen Musik im Vinschgau und das Hinführen der Kinder und Jugendlichen zur klassischen Musik sind die großen Ziele des Konzertvereins „musica viva Vinschgau“. Für das Jahr 2007 wartet der Verein wieder mit einem bunt gefächerten Konzertprogramm auf, wobei einige besondere Leckerbissen und Höhepunkte erneut nicht fehlen werden. Dies zeigte sich kürzlich bei der Programmvorstellung im Bildungshaus Schloss Goldrain. „10 Konzerte sind heuer in verschiedenen Orten im Vinschgau geplant,“ sagte Hermann Schönthaler, seit 16 Jahren Vorsitzender von „musica viva Vinschgau“. Den Auftakt bestreitet am Samstag, 27. Jänner um 20 Uhr im Kulturhaus in Schlanders das „qWIENtett“ aus ­Österreich. Das „qWIENtett“ ist ein klassisches Bläserquintett, das 1999 von Alexander Neubauer und Wolfgang Lindenthal gegründet wurde. In Schlanders bieten die fünf Musiker sowohl Ernstes als auch Jazziges sowie Strauß’sches und Steirisches.Ein nächster Höhepunkt steht am Sonntag, 4. März, an. Es ist das Südtiroler Vokalensemble, das unter der Leitung von Willi Tschenett aus Stilfs mit der „Carmina Burana“ von Carl Orff im Kulturhaus in Schlanders zu Gast sein wird. Zu den weiteren Programmhöhepunkten zählen am 18. Mai der Auftritt des Kammerchors „I Vocalisti“ (Lübeck) in der Pfarrkirche Schlanders (Festival Musica Sacra), ein Konzert des Haydnorchesters von Bozen und Trient am 4. Oktober im Kulturhaus in Schlanders sowie ein Konzert mit „Concentus Vocalis Wien“ (Messe für zwei Chöre a-capella) am 3. November in der Pfarrkirche Schlanders. Für den 22. November ist ein Schüler-Eltern-Konzert mit dem Sorbischen National Ensemble im Kulturhaus in Schlanders angesetzt. Zusätzlich zu den Konzerten organisiert „musica viva Vinschgau“ auch heuer wieder zwei Konzertbesuche in Meran. Der Verein stellt dafür einen Bus zur Verfügung. Die Konzertbesuche in Meran finden schon seit Jahren regen Zuspruch. Durchaus beachtlich waren im Vorjahr auch die Besucherzahlen der Konzerte im Vinschgau. „Insgesamt sind 2006 rund 1.800 Besucher zu unseren 11 Konzerten gekommen, die wir in verschiedenen Orten des Vinschgaus angeboten haben,“ blickte Hermann Schönthaler zurück. Als Glanzpunkte 2006 nannte er die Marien-Vesper (Claudio Monteverdi) in der Pfarrkirche Schlanders, das Konzert des Oberösterreichischen Jugendorchesters im Schlanderser Kulturhaus sowie das Advent- und Weihnachtskonzert in der Pfarrkirche Mals, das außergewöhnlich gut besucht war (400 bis 500 Personen). Als beliebter und besonderer Ort für Konzerte hat sich mittlerweile übrigens die St. Veitskirche auf dem Tartscher Bichl erwiesen. Um Jahr für Jahr ein anspruchsvolles Programm anbieten zu können, arbeitet der Konzertverein eng mit dem Bildungshaus Schloss Goldrain zusammen, mit „Musik Meran“, mit der Brixner Initiative Musik und Kirche, mit Bildungsausschüssen, mit Schulen, mit Pfarreien und mit der Europäischen Orgelakademie Schloss Goldrain, die ihrerseits wiederum von „musica viva Vinschgau“ mitunterstützt wird. Besonderen Dank zollte Hermann Schönthaler Josef Lanz, dem künstlerischen Leiter des Konzertvereins, Andrea Hanni vom Bildungshaus Schloss Goldrain für ihre wertvolle Mitarbeit, den etwas mehr als 160 Vereinsmitgliedern, den bisher leider noch wenigen Fördermitgliedern (neue sind herzlich willkommen) und nicht zuletzt den Geldgebern, allen voran der Kulturabteilung des Landes, den Raiffeisenkassen des Vinschgaus, der Stiftung Südtiroler Sparkasse, die jährlich ein Konzert sponsert, sowie der Gemeinde Schlanders, die bei Auftritten im Kulturhaus und in der Pfarrkirche zusätzlich auch noch organisatorische Unterstützung leistet (Bühnenaufbau und Bestuhlung).
Josef Laner
Josef Laner

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