Erstmals Stockfräse im Einsatz
Publiziert in 13 / 2012 - Erschienen am 4. April 2012
Eyrs – Zum ersten Mal hat der Straßendienst Vinschgau für das Entfernen von Baumstöcken eine Stockfräse eingesetzt. Neun Stöcke von Bäumen entlang des Gehsteiges an der Staatsstraße in Eyrs wurden am 29. März mit der Stockfräse entfernt. „Wenn Bäume aus Sicherheitsgründen gefällt werden müssen, wie das hier in Eyrs geschah, bleibt ein Teil der Stöcke trotz bester Arbeit mit der Motorsäge zurück. Diese Reststöcke sind dann nicht nur für Fußgänger und Radfahrer gefährliche Hindernisse, sondern erschweren auch die Schneeräumung, zumal man die Stöcke bei Schnee ja nicht sieht.“ So fasste der für Eyrs zuständige Gemeindereferent Hubert Telser den Sinn der Arbeiten mit der Stockfräse zusammen. Die Stöcke wurden von der Gemeindeverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Stützpunkt Laas des Landesbauhofs Lichtenberg und der Firma „New Euro Baumaschinen“ (Latsch) durchgeführt. Wie Albin Troger von der Firma „New Euro“ erklärte, handelt es sich bei der Fräse um einen Langsamdreher. Das heißt, dass der spezielle Fräskopf die Stöcke mit langsamen Drehungen zerfräst, sodass es kein Herumfliegen von Spänen oder Erde kommt. Das Absperren von Straßen während der Arbeiten kann dadurch vermieden werden. Heinrich Kofler, Vorarbeiter im Stützpunkt Laas, gab sich mit dem erstmaligen Einsatz der Stockfräse seitens des Straßendienstes Vinschgau sehr zufrieden. Belässt man Baumstöcke in der Erde, dauert es viele Jahren, bis sie zersetzt sind. Gräbt man die Stöcke aus, ist das mit viel Arbeit verbunden, zumal nicht nur gegraben, sondern die Löcher auch wieder aufgefüllt werden müssen. Wie Hubert Telser ankündigte, werden nun als Ersatz von Bäumen, die aus Sicherheitsgründen gefällt werden mussten, in Zusammenarbeit mit dem Forstinspektorat Schlanders neue Bäume gepflanzt, und zwar Berg-Ahornbäume. Sie werden an Stellen in die Erde gesetzt, wo sie nicht stören und zu keinen Sicherheitsproblemen führen.
Josef Laner