„Ganz Lichtenberg freut sich“
Publiziert in 32 / 2010 - Erschienen am 15. September 2010
Lichtenberg – Bereits im Februar 2008 hatte sich Georg Martin, Pfarrer von Prad/Agums, bereit erklärt, zusätzlich als Aushilfspfarrer in Lichtenberg tätig zu sein. Im September desselben Jahres übernahm er auch das Amt des Pfarradministrators von Lichtenberg. Seit dem Schutzengel-Sonntag, 5. September 2010, ist Georg Martin nun offiziell der neue Ortspfarrrer von Lichtenberg. Die gesamte Pfarrgemeinde war auf den Beinen, um Georg Martin willkommen zu heißen.
Die Willkommensgrüße im Namen der Gemeinde Prad überbrachte Bürgermeister Hubert Pinggera: „Alle Lichtenberger freuen sich, dass Georg Martin nun zusätzlich zur Pfarrei Prad/Agums auch die Pfarre Lichtenberg offiziell als Pfarrer betreut.“ Die Art, wie Georg Martin die seelsorgerliche Tätigkeit ausführt, die Gottesdienste feiert und die Gläubigen betreut, finde viel Zuspruch.
Fraktionsvorsteher Bernhard Wallnöfer hieß den Pfarrer im Namen der Fraktion Lichtenberg herzlich willkommen. Wie schon der Bürgermeister bedankte sich auch Wallnöfer beim Altpfarrer von Lichtenberg, dem Franziskanerpater Erich Volgger. Dieser war mit 31. August 2010 in seinem 72. Lebensjahr krankheitsbedingt in den Ruhestand versetzt worden. Der 1966 vom damaligen Bischof Joseph Gargitter zum Priester geweihte und dem Franziskanerorden angehörende Pater Erich hatte am 1. September 1998 seine Aufgabe als Pfarrer von Lichtenberg angetreten. Während seiner 12-jährigen Amtszeit in Lichtenberg - zusätzlich war er auch Pfarrer von Matsch - übte Pater Erich seine Seelsorgetätigkeit bis zum 31. Dezember 2007 im vollen Umfang aus. Durch einen Schlaganfall am Neujahrstag 2008 wurde seine Tätigkeit arg eingeschränkt. Auf eine offizielle Verabschiedung von Pater Erich Volgger hat die Pfarrei Lichtenberg auf dessen ausdrücklichen Wunsch hin verzichtet. Im Pfarrbrief und beim Gottesdienst am 5. September wurde ihm für seinen Einsatz zum Wohle der Pfarrei ein herzliches „Vergelt’s Gott“ ausgesprochen.
Offiziell in das Amt eingeführt wurde Georg Martin, der übrigens von 20 Jahren zum Priester geweiht worden war, von Stefan Hainz, dem Dekan von Mals. In der Predigt nannte Stefan Hainz drei Schätze, welche die Lichtenberger besitzen: „Ihr habt den Pfarrer Georg Martin, ihr habt euch selbst als Pfarrgemeinde und ihr habt den Schatz des Glaubens, den größten aller Schätze.“ Angesichts des derzeitigen Priestermangels seien die Gläubigen in besonderem Maße gefordert.
Kurt Warger, der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates von Lichtenberg, würdigte Georg Martin als „jungen, aufgeschlossenen und innovativen Pfarrer“, dem es gelinge, mit gezielter Text- und Wortwahl sowie mit Gesang und Musik die Gläubigen aus der Passivität herauszuholen und ihnen Orientierungshilfen zu bieten. Der Kinderchor unter der Leitung von Ulrike Lechner und Renate Gostner boten dem Pfarrer mit dem „Regenbogenlied“ ein gelungenes Überraschungsgeschenk dar.
Feierlich mitgestaltet haben den Einzug in die Pfarrkirche zur „Heiligsten Dreifaltigkeit“ bzw. den Festgottesdienst der Kirchenchor mit dem Organisten Michael Wallnöfer, die kirchlichen Vereine und Verbände von Lichtenberg, die Freiwillige Feuerwehr und die Schützen von Lichtenberg sowie die Musikkapelle von Prad. Im Anschluss an den Gottesdienst gab es einen Umtrunk für alle im Haus der Dorfgemeinschaft.
Detail am Rande: Auch das gesamte Team des „Vinschgers“ wünscht Pfarrer Georg Martin alles Gute und viel Kraft. Georg Martin betreut schon seit Jahren die viel und gern gelesene Rubrik „A Pillele fir di Seal“.
Josef Laner