Große Ehre für Paul Hanny

Publiziert in 17 / 2012 - Erschienen am 3. Mai 2012

Hamburg/Sulden - „Stets offen für Neues und dabei fest verwurzelt in einer Region, die für ihn Heimat bedeutet, fördert er seit nahezu 40 Jahren einen Tourismus, der sich an Qualität orientiert und gewinnt durch seine Herzenskultur, seine innere Stärke und Haltung treue Freunde für sich und Sulden. Paul Hanny ist ein Vorbild dafür, dass man Großes leisten und dabei sich selbst, seinem Glauben und seinen Werten treu bleiben kann.“ So begründete Roland Zadra, Vorstandsvorsitzender der Romantik Hotels & Restaurants AG, am 22. April im Curio-Haus in Hamburg die Vergabe des Prix Romantik Liebold 2012 an Paul Hanny. Der Prix Liebold, benannt nach dem langjährigen Romantik Hotelier Friedwolf Liebold, wird seit 2008 ­Branchen übergreifend an Persönlichkeiten verliehen, deren Denken und Handeln von europäischen Werten geprägt ist. Den Preis erhielt Paul Hanny „für seine Werte orientierte Art und Weise, mit der er seit 1974 die touristische Erfolgsgeschichte von Sulden am Ortler maßgeblich gestaltete und dabei stets die Natur, Kultur und Tradition seiner Heimat im Blick hatte.“ Die Laudatio auf Paul Hanny hielt kein Geringerer als die Bergsteigerlegende Reinhold Messner, einer der besten Freunde von Paul Hanny. „Mit Paul Hanny ehren wir ein Original, eine Ausnahmerscheinung, einen Mann der Tat, der mit Verantwortungsbewusstsein und Leidenschaft Gäste aus aller Welt nach Sulden, in das für ihn schönste Dorf der Alpen, geholt hat. Aber Paul Hanny ist mehr als ein Macher. Er hat begriffen, dass man ein Ziel nur gemeinsam erreichen kann. Mit seiner Kontaktfreudigkeit und Verlässlichkeit hat er es stets verstanden, für Zusammenhalt zu sorgen,“ sagte Messner. Grußworte überbrachte unter anderen auch der Autor, ehemalige Politiker und Burda-Manager Jürgen Todenhöfer. Den mit dem Preis verbundenen Betrag von 5.000 Euro stellt Paul Hanny zu gleichen Teilen dem ­Alpine Curiosa Museum und einem Himalaya-Hilfsprojekt zur Verfügung. Wie er in Hamburg sagte, möchte er den Preis mit allen teilen, die in Sulden Großes geleistet haben bzw. immer noch leisten. Zu den ca. 200 Festgästen aus 12 Ländern Europas im Curio-Haus zählten auch Gustav Thöni mit Frau­ Ingrid, Roland Thöni, SMG-Chef Christoph Engl, Hoteliers aus Sulden und anderen Landes­teilen ­Südtirols sowie viele weitere Freunde von Paul Hanny. Hanny, geboren am 20. Juni 1940 in Naturns, hat bewegte Zeiten hinter sich. Nach einer Lehre als Schaufensterdekorateur ging er mit 24 Jahren nach Südamerika. Im Anschluss an mehrere Wanderjahre ver­suchte er sich im Sport, unter anderem als Beifahrer bei der Rallye Marokko sowie im Bobsport. 1974 kam er nach Sulden und erkannte, dass hier seine Bühne war, wo er sein Naturell einsetzen konnte. Paul Hanny machte es sich zur Lebensaufgabe, das Bergdorf Sulden bekannt zu machen. Er warb für Sulden und ent­wickelte neue Ideen. 1985 brachte er gemeinsam mit Reinhold Messner erstmals Yaks nach Sulden. Als Meilensteine seines Lebens bezeichnet Paul Hanny die Begegnungen mit ­Josef Hurton und Reinhold Messner. Weitere Infos zur Preisver­leihung im Internet (Stichworte: Prix Romantik Liebold für Paul Hanny).