Im historischen Stadl vom „Hanswirt” in Rabland (14. Jh.) soll ein Museum für Modelleisenbahnen eingerichtet werden.

Im Stadl vom „Hanswirt” werden Kinderträume wahr

Publiziert in 29 / 2007 - Erschienen am 29. August 2007
Rabland – Vor drei Jahren war Dr. Steitz aus Nieburg zu Gast im „Hanswirt“ und erzählte dem Wirt Georg Laimer von seiner großen Leidenschaft, nämlich seinen über 20.000 ­Eisenbahnmodellen. Davon warten bereits 15.000 in Rabland auf ihren großen Tag: Im historischen Stadl wird ein Museum entstehen, wo sie in passendem Rahmen dem ­Publikum zugänglich gemacht werden. In Berlin am Check-Point-Charly waren sie einst ausgestellt und in der Lagerstadt in Hamburg, in einem historischen Lagerhaus führt Dr. Seitz immer noch ein Museum, in dem Tausende von Modellen und Landschaften ausgestellt sind, die das zahlreiche Publikum begeistern. Der Stadl wird umgebaut, die Pläne sind bereits fertig und auf vier Etagen und einer gesamten Ausstellungsfläche von 1.400 Quadratmetern werden Züge, Schienen­anlagen, Landschaften aufgebaut, dazu wird auch eine besondere Attraktion gehören, denn auf einer Reproduktion der Strecke Meran–Mals wird die Vinschgerbahn rollen! ­Georg Laimer wacht darüber, dass an der Außenstruktur dieses historischen Stadls nichts geändert wird, lediglich die Innenstruktur wird vollständig neu gestaltet. Noch sind viele bürokratische Hürden zu nehmen, wie die Umwidmung der Zweckbestimmung und die Einholung der Genehmigungen und Lizenzen, aber ­Georg ist zuversichtlich. Alex Susanna aus Naturns, ehemaliger Direktor des Kunst­historischen Museums von Meran, möchte das Projekt leiten. Sie vereinbarten, in diesen Tagen nach Hamburg zu fahren und sich im ­Eisenbahn-Museum in der Lagerstadt inspirieren und in die Führung eines derartigen Museums ein­weisen zu lassen. Bereits jetzt hat es sich herumgesprochen und zahlreiche Freunde der Eisenbahn aus dem In- und Ausland haben ihre Hilfe und Unterstütz­ung beim Aufbau angeboten, sie alle wollen ihr Hobby in die Tat und den Kindheitstraum in die Wirklichkeit umsetzen. Der Museumsbetrieb soll den Gastbetrieb nicht stören und darum sind auch eine getrennte Parkplatzanlage und ein eigener Imbiss geplant. Nicht nur Georg Laimer ist davon überzeugt, dass dieses Eisenbahn-Museum, das einzige seiner Art in Italien, mit Beginn der Saison 2009 zahlreiche Besucher anlocken und somit dem heimischen Tourismus neue Impulse verleihen wird.
Christel Strasinsky

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