Als Dank und Anerkennung ein Bild von Peter Pircher mit dem Lieblingsmotiv von Direktor Reinhard Zangerle; von links: Waltraud Folie, Direktorstellvertreterin, Martha und Reinhard Zangerle, Bürgermeister Albrecht Plangger und Peter Pircher.

In acht Jahren Großartiges geleistet

Publiziert in 35 / 2009 - Erschienen am 7. Oktober 2009
St. Valentin a.d.H. – Die Ära Reinhard Zangerle als Direktor des Schulsprengels Graun ist zwar beendet, aber wird nicht vergessen. Zangerle wechselte mit dem ange­laufenen Schuljahr als Direktor an die Mittelschule Schlanders. Das gesamte Schulpersonal, Lehrerkollegium und Reinigungspersonal der Mittelschule, der Grundschulen von St. Valentin, Graun, Reschen und Langtaufers, der Erlebnisschule, sowie Bürgermeister Albrecht Plangger, die Fraktionsvorsteher, Vertreter der Forstverwaltung und natürlich die Elternvertreter bereiteten dem Direktor eine würdige Abschiedsfeier, verbunden mit dem Wunsch, dass er so oft wie möglich wieder vorbeischaue. Dass die Kontakte auch weiterhin gepflegt würden, sei selbstverständlich, sagte Direktorstellvertreterin Waltraud Folie in ihrer Festrede. Schwerer Anfang, gutes Ende, aber... Waltraud Folie ließ in ihrer Ansprache die letzten acht Jahre Revue passieren. Die Schulen des Oberlandes wurden 2001 als Außenstellen der Grund- und Mittelschuldirektionen von Mals geführt. Mit dem Schulverteilungsplan werden die Schulen der Gemeinde Graun nun als eigener Schulsprengel geführt und Reinhard Zangerle 2001 als Direktor eingesetzt. Es musste ein entsprechendes Büro eingerichtet werden und so diente anfänglich das Lehrerzimmer beiden Zwecken. In kürzester Zeit wurde mit Unterstützung der Gemeinde das Büro eingerichtet, ein eigener Raum für den Direktor geschaffen und die gesamte Verwaltungsstruktur erneuert. Die erste Eröffnungskonferenz berief Zangerle noch im Vereinshaus von Graun ein. Doch Direktor Zangerle habe sich allen Herausforderungen gestellt und habe mit Weitsicht und Ruhe, Kollegialität und Freundschaft alle Hürden genommen, sagte Folie. Sie hob unter vielen Problemen, die es zu bewältigen gab, nur zwei Schwerpunkte hervor. Stundenplan und Erlebnisschule Zangerle war von Anfang an überzeugt, dass der Stundenplan umgekrempelt werden muss. Es gab bis dahin nur Vormittagsschule. Der Stundenplan musste daher auf diese Stunden gezwängt werden, was den Schülern Einiges abverlangte und diese teils erst weit nach 13 Uhr nach Hause kamen. Die Einführung des Nachmittagunterrichtes an einem Wochentag stieß bis zum vorletzten Schuljahr jedoch auf taube Ohren, sowohl bei den Eltern als auch bei manchen Lehrkräften. Dann war auch noch das Problem mit dem Schülertransport zu lösen. Doch Zangerle gelang beides. Projekte und Lehrfahrten waren ein besonderes Steckenpferd des Direktors. Die zweite, große Herausforderung war der Erhalt und Ausbau der Erlebnisschule in Langtaufers. Dabei bedurfte es einer gewaltigen Portion Überzeugungskraft beim Landeshauptmann, da auch der Bürgermeister wegen der Stromgeschichten damals nicht gerade in der besonderen Gunst des „Landesvaters“ stand. Doch die stetig steigenden Schülerzahlen, derzeit über 2000 pro Schuljahr und die positiven Rückmeldungen bezeugen den Erfolg. Für ihn als Direktor war und ist es auch weiterhin ein Anliegen, die Erlebnisschule als fixe Institution zu festigen, sagte Zangerle, als er sich für diesen überraschenden Abend bedankte. Bürgermeister Albrecht Plangger bedankte sich für diese acht fruchtbaren Jahre für die Schulen in der Gemeinde und besonders für die gute Zusammenarbeit, besonders was die Erlebnisschule betrifft, zu der auch der frühere Vizebürgermeister Florian Eller wesentlich beigetragen habe. Zangerle’s Frau Martha bedankte sich ebenfalls nicht nur für Blumen und Geschenke, sondern besonders für die Freundschaft, die in den acht Jahren aufgebaut wurde.
Erich Waldner

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