Informationen über Epilepsie
Publiziert in 38 / 2009 - Erschienen am 28. Oktober 2009
Mals – Vor kurzem fand in Mals die erste Informationsveranstaltung der neu gegründeten Vereinigung für Epilepsie-Patienten in Südtirol EPINET statt. Weit über 100 Interessierte und Betroffene nutzen die Gelegenheit, sich über die Krankheit Epilepsie zu informieren.
EPINET vertritt die Interessen der Menschen mit Epilepsie, um deren Behandlung, soziale Wiedereingliederung und ihren rechtlichen Schutz zu verbessern. Allen Interessierten werden möglichst viele Informationen bezüglich der verschiedenen Behandlungsmethoden geboten. Ein Internet-Forum wird geschaffen, der gedankliche Austausch untereinander soll angeregt und spezifische Initiativen koordiniert und ausgerichtet werden.
Der Neurologe und Präsident von EPINET Harald Ausserer stellte in seinem Vortrag mit dem Titel „Epilepsie - Heilung durch Operation?“ die neusten Behandlungsmethoden vor. Im Anschluss daran beleuchtete die Sozialpädagogin Karin Ohrwalder die sozialen Aspekte bei Epilepsie.
Die Landtagsabgeordnete und Vizepräsidentin des Vereins Veronika Stirner Brantsch führte durch den Abend und stellte das Netzwerk und seine Ziele vor.
Dem Verein ist es ein besonderes Anliegen, dass sich Betroffene, ihre Angehörigen und Interessierte in Selbsthilfegruppen organisieren.
Die „Selbsthilfegruppe für Angehörige“ trifft sich am 5. November um 19.30 Uhr unter der Leitung von Rosa Paulmichl zum ersten Mal im Dr.-Heinrich-Flora-Haus in Mals. Die „Selbsthilfegruppe für Betroffene“ wird von Karin Ohrwalder geleitet.
Die Gründungsmitglieder des Vereins (Harald Ausserer vom Meraner Krankenhaus, Veronika Stirner Brantsch sowie Karin Ohrwalder, Astrid Pichler, Rosa Paulmichl und Hermine Schwienbacher) waren sehr erfreut über die rege Diskussion und die vielen Fragen aus dem Publikum.
Die Vereinigung setzt die Informationskampagne fort. In ganz Südtirol sind Vortragsabende geplant.
Unterstützt wurde die Veranstaltung in Mals vom Weißen Kreuz Mals, den Raiffeisenkassen von Algund und Taufers, der Druckerei Hauger Fritz und dem Autohaus Polin.