Bei der Vorstellung des verbesserten „Nightliner“-Angebotes (von links): Alexander Knoll (JG-Bezirksjugendreferent Burggrafenamt), Harald Mitterer (Aktivgruppe Nachtverkehr Burggrafenamt), der Meraner Bürgermeister Günther Januth, Landesrat Thomas Widmann, Manuel Massl (JG-Bezirksjugendreferent Vinschgau und Vorsitzender Arbeitsgruppe Nightliner Vinschgau), Michael Ortler (Arbeitsgruppe Nightliner Vinschgau) und Andreas Zanier (Aktivgruppe Nachtverkehr Burggrafenamt).

Mit dem „Nightliner“ sicher nach Hause

Publiziert in 9 / 2010 - Erschienen am 10. März 2010
Meran/Vinschgau – Nach einer erfolgreichen Probephase wird der „Nightliner“-Dienst im Vinschgau und Burggrafenamt weiterhin angeboten. Bis zum 26. Februar des nächsten Jahres werden an allen Samstag-Abenden fünf Busse in der westlichen Landeshälfte unterwegs sein. Zum Angebot gehören zudem die Fahrten mit den jeweils letzten beiden Abendzügen der Vinschger­bahn in beide Richtungen. In einem Methanbus der SASA vor dem Meraner Bahnhof stellten Landesrat Thomas Widmann, Merans Bürgermeister Günther Januth und JG-Vertreter aus dem Vinschgau und Burggrafenamt am 2. März den neuen Fahrplan und weitere Anpassungen vor. Unverändert bleibt laut Widmann das Ziel des „Nightliner“-Dienstes: „Die Jugendlichen - und nicht nur - sollen weiterhin die Möglichkeit haben, mit Bus und Bahn nachts sicher unterwegs zu sein.“ Der Landesrat erinnerte daran, dass die Verkehrsunfälle an Wochenenden in Europa bei jungen Menschen im Alter zwischen 18 und 25 Jahren die Todesursache Nummer eins ist. Erfreut ist Widmann, dass der Dienst bisher mit durchschnittlich 230 Nutzern pro Wochenende gut angenommen worden ist. Sein Dank galt den JG-Vertretern, die sich für dieses Angebot stark ins Zeug gelegt und gute Vorarbeit geleistet haben, den Konzessionären und nicht zuletzt den Mitarbeitern des Mobilitätsressorts, speziell dem Verkehrsingenieur Günther Burger. Günther Januth, seines Zeichens auch Verkehrsreferent der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, lobte den „Nightliner“ als tolles Angebot und schlüssiges Projekt für den Vinschgau, den Großraum Meran sowie die Seitentäler Ulten und Passeier. Der „Nightliner“ sei nicht ausschließlich als Party-Bus anzusehen, sondern auch als Angebot für alle Bürger, vor allem für jene, die kulturelle Abendveranstaltungen be­suchen oder einfach nur für ein Abendessen ausgehen wollen. Auch die Nacht-Busse im Vinschgau ­zwischen Mals und Meran sind vom späten Abend bis in die frühen Morgenstunden auf die übrigen Bus- und Zugverbindungen abgestimmt. Die Busse steuern beliebte Treffpunkte an und bringen die Jugendlichen wieder sicher nach Hause. Auf der Strecke Mals-Meran sind zwei Busse unterwegs und fahren jeweils über Partschins (neu!) und Algund Dorf. Daher ändert sich der Fahrplan zwischen Meran und Rabland, während die Abfahrtszeiten im restlichen Vinschgau unverändert bleiben. Die drei Nachtbusse, die im Meraner Raum verkehren, haben völlig neue Fahrtzeiten. Tickets und Tarife Für den „Nightliner“ gelten folgende Tarife: Einfache Fahrt: 2,50 Euro; Nachtticket (die ganze Nacht gültig): 4 Euro; Ticket für 10 ganze Nächte (nicht übertragbar): 25 Euro. Die Wertkarten und Einzelfahrkarten sind bei den ermächtigten Verkaufsstellen des Südtiroler Verkehrsverbundes oder direkt in den Nightliner-Bussen erhältlich. Alle Informationen und Fahrzeiten gibt es im Internet (www.nightliner.bz.it). Eine Idee, die im Vinschgau geboren wurde Wie Manuel Massl, der Bezirksjugendreferent der Jungen Generation in der SVP im Vinschgau, bei der Pressekonferenz in Meran unterstrich, geht das jetzige Projekt der „Nightliner-Busse“ eigentlich auf die Idee des Disco-Zuges zurück, die vor genau fünf Jahren im Vinschgau geboren wurde. Massl freut sich, dass der „Nightliner“ mittlerweile gut genutzt wird. Im Vinschgau liege die durchschnittliche Nutzerzahl mittlerweile bei rund 150 Fahrgästen pro Wochenende. Die Jugendlichen hätten sich während der Testphase zudem vorbildhaft benommen. Was sich Manuel Massl und seine Vinschger Mitstreiter der JG besonders wünschen, wäre eine Ausdehnung des Dienstes auf das Vinschger Oberland, möglicherweise zu Beginn in Form eines Pilotprojektes. Auch Massl erinnerte an die vielen tödlichen Verkehrsunfälle, die vor allem in den 90er Jahren den Vinschgau erschüttertet haben. Inzwischen sei die Zahl der Verkehrstoten stark rückläufig. Zurückzuführen sei dies auf die strengen Verkehrsstrafen, die vermehrten Kontrollen, die Kampagnen des Landes und zum Teil sicher auch auf die Einführung des „Nightliner“-Dienstes.
Josef Laner
Josef Laner

Diese Seite verwendet Cookies für funktionale und analytische Zwecke. Lesen Sie unsere Cookie-Richtlinien für weitere Informationen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden.