Mit Südtiroler Hackschnitzel heizen

Publiziert in 23 / 2003 - Erschienen am 4. Dezember 2003
In Südtirol sollen vermehrt Hackschnitzel aus den Südtiroler Wäldern verheizt werden. Eine Arbeitsgruppe soll innerhalb von zwei bis drei Monaten einen entsprechenden Plan vorlegen. Darauf hat sich die Landesregierung heute verständigt. In der Arbeitsgruppe sollen Vertreter des Bauernbunds, der Sägewerkvereinigungen, der Forst- und Domänenverwaltung, der Biomassevereinigung und des Umweltassessorats sitzen. Den Vorsitz soll der Direktor der Forst- und Domänenverwaltung, Josef Schmiedhofer, führen. Landeshauptmann Durnwalder sieht in der Verwendung lokaler Hackschnitzel gleich drei Vorteile: "Die Südtiroler Wälder werden gepflegt, die Bauern haben ein Zusatzeinkommen und die nicht nachwachsenden Energielieferanten wie Öl werden ersetzt". Derzeit wird das Holz für die Hackschnitzelanlagen im Lande vorwiegend importiert. Im Sinne des Umweltschutzes soll in Südtirol rund 20 Prozent des Energiebedarfs durch Biomasse gedeckt werden, so die Auffassung der Landesregierung. So können 90 Millionen Liter Heizöl ersetzt werden. Weitere acht große Hackschnitzelanlagen sind für die kommenden Jahre geplant.

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