Der Ausschuss mit den geehrten Mitgliedern (von links): Carmen Rinner, Erika Jung, Angelika Janser, Martha Astfäller, Maria Alton Blaas, Frieda Oberhofer, Emilia Ennemoser, Irene Pichler, Manuela Rinner, Michaela Weiss, Barbara Pegger und Elisabeth Mantinger.

Moderne Bäuerin nach drei Jahrzehnten

Publiziert in 41 / 2011 - Erschienen am 16. November 2011
Latsch - Das diesjährige Erntedankfest nahmen die ­Bäuerinnen von Latsch zum Anlass, gleichzeitig ihr 30-jähriges Bestehen zu feiern. Die feierliche Messe wurde von der Bauernjugend und den Bäuerinnen gemeinsam gestaltet. Anschließend lud die Bauernjugend die zahlreichen Dorfbewohner zum Frühschoppen ins CulturForum ein. Ein Programmhöhepunkt des Tages war die Live-Übertragung der Sendung „Rai Sender Bozen unterwegs“. Die Latscher Tanzlmusi, die Geschwister ­Pichler und der Viergesang umrahmten die Feier mit volkstümlichen Klängen und Gesang. Zwischen ihren musikalischen Einlagen führte der Moderator Markus Laimer ein Gespräch mit Angelika Janser, Orts­bäuerin von Latsch. Diese informierte über die Weiterbildungsmöglichkeiten der Bäuerinnen und erinnerte an das Anliegen der Bäuerinnen, altes Brauchtum zu erhalten und das Tragen der Tracht zu pflegen. Ein weiterer Gesprächspartner der Radiosendung war Stefan Mayr, Koordinator der Höfe­chronik der Marktgemeinde Latsch. Er erzählte von der geschichtlichen Entwicklung der geschlossenen Höfe. Hermann Theiner, Chronist und Verfasser des Dorfbuches „Latsch und seine Geschichte“ (2007), sprach über geschichtliche Begebenheiten und kirchliche Denkmäler. Im Anschluss an die Sende­stunde begann die eigentliche Jubiläumsfeier der Latscher Bäuerinnen. Die Ortsbäuerin Angelika Janser begrüßte alle Vertreter der lokalen bäuerlichen, politischen, sozialen und kirchlichen Organisa­tionen und Vereine. Die Bezirksbäuerin Ingeborg Rechenmacher überbrachte die Glückwünsche der Südtiroler Bäuerinnenorganisation, des Bezirks und der Landesführung. „Vor 30 Jahren war es oberstes Ziel, die Stellung der Bäuerin im gesellschaftlichen Leben zu fördern und den Bäuerinnen ihren Stand bewusst zu machen. Heute ist die Südtiroler Bäuerinnenorganisation die mitgliederstärkste Frauenorganisation mit über 15.000 Mitgliedern, die mit Selbstbewusstsein und Selbstverständnis Bäuerinnen sind und zum Bauernstand stehen“, so die Bezirksbäuerin in ihren Grußworten. Bürgermeister Karl Weiss, Bauernbundbezirksobmann Andreas Tappeiner und Engelbert Fischer, Bauernbund­obmann von Latsch, gratulierten den Bäuerinnen zu ihrem 30-jährigen Bestehen und wünschten ihnen weiterhin gutes Schaffen und fruchtbringende Zusammenarbeit im Dorf und mit den Vereinen. Dass der Verein auf 30 Jahre zurück blicken kann, ist nicht nur den ehemaligen sechs Gründungsmitgliedern zu verdanken, sondern auch allen, die die Arbeit anschließend ebenso gut weitergeführt haben. So wurden die zuletzt ausge­tretenen Ausschussmitglieder Martha Astfäller, Maria Alton Blaas, Frieda Oberhofer, Emilia Ennemoser und Irene Pichler für ihre langjährige Mitarbeit in der Bäuerinnenorganisation geehrt. Nach einer kleinen Rückschau auf die Tätigkeiten des vergangenen Jahres konnte schließlich zum gemütlichen Teil bei Gulaschsuppe und Krapfen übergegangen werden. Nebenbei konnten Fotos aus der langjährigen Vereinsgeschichte der SBO Latsch angeschaut werden, die zur allgemeinen Erheiterung beitrugen.

Diese Seite verwendet Cookies für funktionale und analytische Zwecke. Lesen Sie unsere Cookie-Richtlinien für weitere Informationen. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden.