Tourismus und Landwirtschaft, Günther Pircher und Luis Stricker, „an einem Pflug“ vor Zeugen aus ganz Südtirol.

„Nach schnellen und ­unbewussten Jahren“ wird Stallwies wieder Kornhof

Publiziert in 25 / 2009 - Erschienen am 1. Juli 2009
Martell – Gut 40 Zeugen, darunter Martells Vizebürgermeister Georg Altstätter, der Vizepräsident der Ferienr­egion Latsch-Martell, Günther Pircher, die Bezirksbäuerin Monika Rechenmacher aus Kastelbell und das AVS-Ausschussmitglied Markus ­Breitenberger aus Ulten konnten sich vergewissern, dass nach 41 Jahren in Stallwies wieder die ­Scholle gewendet und der Boden zum Roggen-Anbau vorbereitet wurde. Sie waren vom Kultur-Wanderer Karl Perfler von Martell Dorf zum Stallwieserhof geführt worden, um Zeugnis abzulegen, dass Stallwies wieder höchster Kornhof Gesamttirols geworden ist. Vor Jahrzehnten hat man eher nach dem Kornschnitt ge­feiert und gesungen, am Herz Jesu-Sonntag 2009 aber durften Gernot Niederfriniger, Mila Pelivan und Gustav Gurschler spielen und singen, um den Wiederanbau des Korns zu feiern. Karl Perfler hatte in seiner Einladung geschrieben, dass nach „den schnellen und unbewussten Jahren“ der Berghof Stallwies wieder zum höchsten Kornhof wird. Wie ernst es der Familie Stricker mit der Rückkehr zum Getreideanbau war, zeigten Alt-Bauer Edl Stricker und sein Bruder Luis am atemberaubenden Steilhang. Assis­tiert vom Touristiker Günther Pircher und vom Ideenträger Karl Perfler und beobachtet von 40 Gästen aus dem ganzen Land wurde mit Hilfe der Seilwinde und mit musikalischer Begleitung ein Stück Futterwiese umgepflügt. Mit einem Hoffest soll am 30. August dann der Roggen ausgesät werden.
Günther Schöpf
Günther Schöpf

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