Biologe Udo Thoma: “Die Sand haben kritische Größe erreicht.”

Prader Sand - ein Diamant

Publiziert in 11 / 2004 - Erschienen am 4. Juni 2004
“Die Sand lassen keinen Kompromiss zu, auch wenn man ihn wollte. Entscheiden tut der Besitzer und das sind die Prader Bürger,” so schloss der Biologe Udo Thoma seinen Vortrag über Geschichte und Eigenarten der Prader Sand. Die Initiativgruppe Prader Sand ist bei der Vorstellung ihres Gesamtkonzeptes zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der Prader Sand am vergangenen Freitag vor rund 300 Prader Bürgern professionell aufgetreten, mit konkreten Vorschlägen wie Lehrpfad, Naturbadeteich, Radweg, Pferdeweg, Fitnessparcour usw., unter Einbeziehung des Tourismus. Letzteres leuchtete der Münchner Tourismusberater Dieter Pupp mit Eckdaten des touristischen Marketing aus: Die Natur liege im Trend, es herrsche eine doppelt so große Nachfrage für Naturparke wie für den Städtetourismus. Pupp: “Sie haben hier einen Diamanten, der nur noch geschliffen werden muss.” Das Thema Wasser in einem inneralpinen Trockental, die Prader Sand eingeschlossen, habe, und da müssten Touristikerohren klingen, “Alleinstellungswert”. Seit der Ausklammerung der Talsohle sind die Prader Sand schutzlos geworden und die Diskussion über ihre Nutzung, die Kultur eingeschlossen, hat damit eine neue Dimension erreicht. “Es geht darum, dass man die Volksbefragung in Angriff nimmt”, ließ sich ein ansonsten um klare Worte sich drückender BM Herbert Gapp in der Diskussion entlocken. Und genau eines wollen die “Sandler” und möglicherweise auch die für einen Golfplatz eintretenden Wirtschaftstreibenden: Dass das leidige Thema “Prader Sand” oder “Golfplatz” vom Tisch ist, so oder so.
Erwin Bernhart

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