Das Thema Suchtprävention: Arbeiten in der Bibliothek Glurns (links) Johanna Prenner und Juliane Maria Mair (beide 3 A)

Projekttag „Meine Gesundheit“

Publiziert in 12 / 2012 - Erschienen am 28. März 2012
Glurns – Gesundheit ist der ­Mittelschule Glurns ein großes Anliegen. Dem Schulalltag einen neuen Rhythmus verleihen, Lernen in neuen Formen, auch dies sind wichtige Punkte, die ernst genommen werden. Diese drei Ziele kamen beim Projekt ­„Meine Gesundheit“ am 3. März wirklich zum Zug. Die ersten Klassen mit dem Schwerpunkt „Bewegung“ verbrachten den Tag im Sportzentrum in Mals. Die zweiten Klassen behandelten das Thema „Ernährung“. Sie wurden in Gruppen eingeteilt und arbeiteten in Stationen. Die dritten Klassen ­setzten sich mit dem Thema „Suchtprävention“ auseinander. Die Carabinieri von Schlanders stellten ihren Beruf vor. Danach konnten die Schüler in Gruppen zu den Schwerpunkten „Alkohol“, „Essstörungen“ und „Kampfesspiele“ arbeiten. Nach den Workshops berichtete K.G. von ihrer Zeit als Magersüchtige. Bewegung Die Zeit im Sportzentrum Mals wurde uns nicht lang, wir waren mit Schwimmen, Tennis und Yoseikan Budo schwer beschäftigt. Brust- und Rückenschwimmen fiel uns relativ leicht, da war Tennis spielen schon schwerer. Zu guter Letzt konnten wir alle so einigermaßen richtig mit dem Schläger umgehen. Thomas ­stellte uns die asiatische Sportart Yoseikan budo vor, ­unsere Versuche waren etwas kläglich, doch waren wir alle begeistert und die Konzentrationsübungen gefielen uns gut. Klasse 1A Gesunde Ernährung Wir haben viele tolle Tipps zu richtiger Ernährung erhalten. Viel Spaß bereitete uns das Zubereiten von „Power-Brötchen“ und „Fitmacher-Müsli“. Diese Köstlichkeiten ließen wir uns natürlich gemeinsam schmecken. Wir erfuhren auch, was der Body–Maß–Index ist, der das Verhältnis von Gewicht und Größe berechnet. Gott sei Dank sind die meisten Schüler/innen an unserer Schule weder über- noch untergewichtig. Verschiedene Filme sahen wir zum Thema Essstörungen, und wir kamen zu dem Entschluss, dass wir die Betroffenen nie verspotten, sondern ihnen helfen und sie respektieren sollten. Die Experimente dienten dem Nachweis von Traubenzucker, Fett, Farbstoffen in Nahrungsmitteln, auch entfernten wir Fettflecken mit Benzin. Das Herstellen von eigenem Öl aus Sonnenblumenkernen ­gelang uns super. Das Kreuzworträtsel war auch für unsere­­­ schlauesten Köpfe eine Herausforderung. Oder hätten Sie gewusst, wie die Krankheit von Seefahrern mit Vitamin-C-Mangel heißt? Wenn ja, sind Sie wirklich ein helles Köpfchen, wenn nicht, tja, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen! Die Station mit dem „ungesunden Essen“ gefiel uns auch gut. Es geht doch nichts über einen guten Hamburger mit Ketchup und Maionnaise! Klasse 2A Suchtprävention Interessant und sehr lebendig referierte der Brigadiere Sandro Romano von den Carabinieri aus Schlanders. Er sprach über Drogenkonsum, Alkohol am Steuer, das „Aufmobsen“ von Kleinkraftfahrzeugen und die Ge­setzeslage diese Themen betreffend. Bilder zu Unfallopfern haben uns um Nachdenken gebracht. Beim Workshop „Kampfesspiele“ mit Daniel Zeilinger konnten sich die Jungs untereinander messen. Es ging darum, sich auszutoben und sich dabei nicht zu verletzen, also maximaler Körpereinsatz und maximale Körperkontrolle! Christian Folie von der Caritas in Schlanders referierte über das Problem Alkoholabhängigkeit. In diesem Workshop ging es beispielsweise darum, wann wir den ersten Schluck Alkohol getrunken haben. Interessant für uns war die Tatsache, dass Männer mehr trinken und Frauen mehr rauchen und dass es einen großen Unterschied ausmacht, ob man mit 13 oder mit 20 Jahren anfängt zu trinken. Simone Wieser, unsere Sozialpädagogin, klärte eine Gruppe von Schülerinnen über Bulimie (Ess-Brechsucht), Anorexie (Magersucht) und Binge-Eating (Fettsucht) auf. Anhand von Fotos aus verschiedenen Zeitschriften erfuhren wir unter anderem, dass die meisten Bilder in den Medien nicht wirklichkeitsgetreu wiedergegeben werden. Dieser Workshop zeigte uns, dass wir uns so akzeptieren sollten, wie wir sind. Zum Abschluss berichtete uns eine ehemalige Schülerin der Mittelschule aus ihrer Zeit der Magersucht und vom langen Weg zurück in ein normales Leben. Sie ist eine der wenigen, die diese Sucht vollständig überwunden hat. Sie hat uns schwer beeindruckt. Klasse 3A Wir Schüler fanden diesen Tag sehr aufschlussreich, er war auf alle Fälle eine tolle Abwechslung zum Schulalltag. Wir bedanken uns bei allen Lehrern und Fachkräften.

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