Raiffeisenkasse Prad-Taufers gegründet
Publiziert in 24 / 2011 - Erschienen am 22. Juni 2011
Prad/Taufers - Die Mitglieder der Raiffeisenkassen Prad und Taufers i.M. haben sich am vergangenen Freitag auf außerordentlichen Vollversammlungen für eine Fusion ausgesprochen. In Prad wurde das Fusionskonzept laut einer Pressemitteulung von den über 300 Mitgliedern einstimmig angenommen, in Taufers stimmten mehr als zwei Drittel der Mitglieder nach einer angeregten Diskussion für die Fusion. „Eine Entscheidung, die aus mehreren Gründen sinnvoll ist“, so Gerhard Kapeller, Obmann der Raika Taufers, der sich entschieden für dieses Projekt ausgesprochen hatte. Das Fusionskonzept war mit Unterstützung des Raiffeisenverbandes ausgearbeitet worden. „In Prad bedurfte es wenig Überzeugungsarbeit, denn die Vorteile liegen auf der Hand“, sagte Werner Platzer, Geschäftsführer der Raika Prad. Von der Fusion erwartet man sich eine bessere Betreuung und Beratung der Mitglieder und Kunden, die sich geografisch im selben Einzugsgebiet befinden. Die bestehenden Filialen können gesichert werden. „Es gibt auch kulturelle und wirtschaftliche Verflechtungen über die Gemeindegrenzen hinweg,“ so Karl Heinz Kuntner, Obmann der Raika Prad. Einen weiteren wichtigen Grund sieht Oskar Wegmann, Geschäftsführer der Raika Taufers, in der ausufernden Bürokratie: „Die Zusatzbelastungen in Form neuer Bestimmungen und Auflagen sind in den letzten Jahren im Bankensektor gestiegen, was für eine kleine Kasse ein Erschwernis ist.“ Die neue Raiffeisenkasse, die den Namen Prad-Taufers erhalten wird, verfügt über 49 Mitarbeiter, 2.600 Mitglieder, ein Kundengeschäftsvolumen von 420 Millionen Euro und über Filialen in Schluderns, Glurns, Stilfs, Sulden, Taufers und Laatsch. Der Stichtag für den operativen Zusammenschluss ist der 1. Jänner 2012. In der zweiten Jännerwoche werden die Gremien der Raiffeisenkasse Prad-Taufers neu bestellt.