Rauchfrei in ein neues Leben...

Publiziert in 34 / 2011 - Erschienen am 28. September 2011

Goldrain - Der nächste Kurs­termin für Raucherentwöhnung ist am 10. Oktober auf Schloss Goldrain. Ärztlich begleitet wird dieser vom Arzt und Homöo­pathen Alexander Angerer aus ­Naturns. „Der Vinschger“ hat mit ihm über einen bereits erfolgreich abgehaltenen Kurs gesprochen. „Der Vinschger“: Dr. Angerer, die Raucherentwöhnung ist heute sehr aktuell. Warum? Dr. Angerer: Die Raucherentwöhnung ist heutzutage einer der wichtigsten Bestandteile in der Krankheits- und Krebsvorsorge. Man weiß heute, dass das Rauchen ein Risikofaktor und Verursacher von Krankheiten ist, und so die Lebenserwartung erheblich verkürzt wird. Was verursacht diese Erkenntnis bei den Rauchern? Dr. Angerer: Trotz allem Wissen schaffen es leider nur wenige, ohne Unterstützung sich von diesem „Laster“ zu befreien. Für Nichtraucher ist es oft schwierig, dies zu verstehen….Raucher erleben den Tabakkonsum ambivalent. Einerseits wollen sie aus Gesundheitsgründen und mit der Vernunft gern aufhören zu rauchen, andererseits führt die Angst vor Entzugserscheinungen dazu, Aufhörversuche wiederkehrend zu verschieben oder den Aufhörversuch zu verdrängen. Warum ist denn das Aufhören so schwierig? Dr. Angerer: Häufige Aussagen der Raucher sind: mir fehlt der feste Wille; ich warte auf den richtigen Zeitpunkt; ich warte bis es Klick macht im Kopf; ich habe Angst an Gewicht zuzunehmen. Mit solchen Aussagen wird die Raucherentwöhnung aufgeschoben oder oft auch leider aufgehoben. Aber Sie bieten nun einen erfolgreichen Kurs zum Aufhören an. Dr. Angerer: Ja! Studien zeigen ganz eindeutig, dass durch Gruppen­raucherentwöhnung und zusätzliche ärztliche ­Begleitung die höchste Erfolgsquote erzielt wird. Das „Rauchfreiprogramm“ ist ein Entwöhnungsprogramm, das nach neuesten wissenschaftliche Erkenntnissen und nach neuesten therapeutischen Techniken arbeitet, nach dem Institut für Gesundheitsförderung München. Was beinhaltet dieser Kurs? Dr. Angerer: Die Kursteilnehmer werden sehr gründlich auf den „Rauchstopptag“ vorbereitet. Nach dem Stopptag erlernen sie hilfreiche Strategien zur Stabilisierung der Abstinenz. Dazu werden bei der Durchführung des Rauchfreiprogramms ­kognitiv-emotionale Verhaltensweisen zum Aufbau eines Problembewusstseins, zur Veränderung von Einstellung und zur Förderung der Motivation angewendet. Um das Rückfallrisiko zu reduzieren, wird die Änderung des Verhaltens mit ziel­orientiertem Vorgehen bei der Sicherung des rauchfreien ­Lebens gefördert. Individuelle ärztliche Unterstützung mit beispielsweise Medikamenten der Naturheilkunde oder Akupunktur ermöglicht es, den eventuell auftretenden Entzugserschein­ungen entgegenzuwirken. Das Rauchfreiprogramm ist das in Deutschland am weitesten ­verbreitete Raucherent­wöhnungsprogramm und darf nur von ausgebildeten Kurs­leitern angewendet werden! Interview: Daniela di Pilla Stocker Nächster Kurstermin:10.,12. und 14. Oktober 2011(3x3 Stunden abends); Ort: Schloss Goldrain; begrenzte Teilnehmerzahl! Für weitere Informationen und Anmeldung: Dr. med. Angerer ­Alexander (Tel. 0473 667014 oder Mobil: 338 29 39 875)