Hermann Buhl beim Abstieg nach der Erstbesteigung des Broad Peak (8047m) am 9. Juni 1957, zusammen mit Kurt Diemberger, Marcus Schmuck und Fritz Wintersteller. (Foto aus „Hermann-Buhl-Gedächtnis-Homepage“)

„Requiem“ für Hermann Buhl

Publiziert in 23 / 2007 - Erschienen am 20. Juni 2007
Sulden – Vor 50 Jahren ist der aus Innsbruck gebürtige Spitzenbergsteiger Hermann Buhl an der Chogolisa tödlich verunglückt. „Hermann Buhl gehört zu den Lichtgestalten des klassischen Bergsteigens. Exzellent als Fels- und Eiskletterer wurde er ein ausdauernder Alpinist, zuletzt war er der beste Bergsteiger seiner Zeit.“ Diese Worte stammen aus dem Mund von Reinhold Messner. Anlässlich des 50. Todestages von Hermann Buhl laden die Bergrettung Sulden und Reinhold Messner am Mittwoch, 27. Juni, mit Beginn um 21 Uhr in der Tennishalle von Sulden zu einem Multimediashow-Live-Vortrag von Reinhold Messner ein. Das Thema lautet: „Die ­Tragödie an der Chogolisa und am Nanga Parbat“. Der Reinerlös des Abends, der von der Stiftung Südtiroler Sparkasse unterstützt wird, kommt zur Gänze der Bergrettung Sulden zugute. Reinhold Messner ist überzeugt, dass ohne Hermann Buhl die Erstbesteigung des Nanga Parbat 1953 nicht gelungen wäre. Sein Absturz kurze Zeit nach der Erstbesteigung des Broad Peak (Buhls 2. Achttausender) war laut Messner ein Bergunglück, „das einen sachlichen Profibergsteiger aus einer beginnenden Karriere und einen jungen Vater aus seiner Familie riss.“ Auf den Vortrag von Messner, der Hermann Buhl seit jeher bewundert, darf man gespannt sein. Am Vortrag werden auch Hermann Buhls Frau Eugenie und Tochter Kriemhild Buhl teilnehmen. Im MMM Ortles wird am 27. Juni außerdem eine Sonderausstellung eröffnet, die Reinhold Messner Hermann Buhl widmet.
Josef Laner
Josef Laner

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