Rettungswagen für Vinica
Publiziert in 23 / 2011 - Erschienen am 16. Juni 2011
Schlanders/Bozen/Mazedonien – Schon seit Jahren besucht Mauro Celegato aus Schlanders das Land Mazedonien, wo er mittlerweile viele Freunde hat. Mazedonien ist laut Celegato ein wunderbares Land mit wunderbaren Menschen, aber es gibt auch viele Probleme, unter anderem im Gesundheitswesen. Besonders zu Herzen genommen hat sich Mauro das Krankenhaus der Stadt Vinica, die im Osten Mazedoniens liegt. Dieses Krankenhaus, auf das rund 20.000 Menschen angewiesen sind, befindet sich in einem sehr schlechten Zustand. Es fehlt an medizinischer Ausstattung, an Fahrzeugen und Rettungsgeräten. Aufgrund der freundschaftlichen Kontakte, die ihn mit dem Krankenhausdirektor Martin Pavlov und mit dem Bürgermeister von Vinica, Emil Doncev, verbinden, hat sich Mauro vorgenommen, eine private Hilfsinitiative zu starten. Dank des starken Einsatzes von Helmut Fischer aus Latsch, Landesvorstandsmitglied des Weißen Kreuzes, sowie des Präsidenten und Direktors des Weißen Kreuzes, Georg Rammlmair und Ivo Bonamico, ist es gelungen, einen Rettungswagen des Weißen Kreuzes zu bekommen. Der Rettungswagen ist vollständig mit medizinischen Hilfsgeräten und mit Rettungsmaterial ausgestattet. Offizell übergeben wurde der Rettungswagen am 7. Juni 2011 im Beisein von Rammlmair und Bonamico in Bozen. Mittlerweile steht der Rettungswagen bereits in Vinica im Einsatz. Vor gut einem Monat haben Ärzte aus Vinica auf Einladung der Krankenhäuser von Schlanders und Bozen diese zwei Krankenhäuser besichtigt und dabei vieles gelernt. „In Kürze wird es ein kulturelles Austauschtreffen zwischen dem Bürgermeister von Prad, Hubert Pinggera, und dem Bürgermeister von Vinica, Emil Doncev, geben,” kündigte Mauro Celegato an. Er will die Hilfsaktionen in Mazedonien weiter fortsetzen. Geholfen hat Mauro übrigens auch nach der Erdbeben-Katastrophe vom 6. April 2009 in den Abruzzen. Auch dabei hat ihn Helmut Fischer unterstützt.