Sulden für Ersteinsteiger
Publiziert in 31 / 2010 - Erschienen am 8. September 2010
Sulden/Berlin – Und „BamS“ wird das Suldental einemillionsechshundertdreiunvierzigtausendzweihundertneunzehn Mal (1.643.219 x) gedruckt, versandt und von etwa 30.000 „ambulanten Sonntagshändlern“ in Deutschland an der Haustür verkauft. Zusätzlich wird die BamS, die „Bild am Sonntag“, in Tankstellen, Bäckereien und anderen an Sonntagen geöffneten Geschäften zum Verkauf aufgelegt. Dass Sulden in der BamS mit einem Beitrag des Vatikan- und Italien-Korrespondenten Albert Link über eine Doppelseite auftreten konnte, hat das Hochtal der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel und indirekt dem „Suldenmanager und Strippenzieher“ Paul Hanny zu verdanken. Hanny, weil er ein besonderes Feeling hat für spektakuläre Gelegenheiten, der Frau Merkel, weil es eben die Frau Merkel ist. Dabei hatten die vielen Meldungen über „Attentatspläne“ nur noch zusätzliche Wirkung, wird sich der Hanny Paul gedacht haben. Der Beitrag ist überschrieben mit „sprechende Ansichtskarte“ und in seiner besonders schlichten und klaren Sprache und der prägnanten, grafischen Gestaltung als Marketingmaßnahme kaum mehr zu übertreffen. Unverkennbar direkt beeinflusst von Paul Hanny ist in der Bildmitte der Text über den „Ort“ Sulden, wo „…es 30 Kneipen, Cafés und Restaurants gibt, aber keine Polizeistation. Falschparker bekommen Jux-Strafzettel mit der Androhung von ‚12 Jahren Fegefeuer‘“.
Günther Schöpf