Toni Bernhart: „Das ist eine große Ehre für mich“
Publiziert in 38 / 2011 - Erschienen am 26. Oktober 2011
Innsbruck/Prad/Berlin – Unter den drei Anwärtern für den Posten des Rektors der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck befindet sich der Literaturwissenschaftler und Autor Toni Bernhart aus Prad.
Neben Bernhart werden sich auch Dieter Jaksch (Physiker und tätig an der Universität Oxford) sowie der interimistische Uni-Rektor, Tilmann Märk, Ende November den mit Spannung erwarteten Hearings stellen. Die Entscheidung soll Mitte Dezember fallen.
Das Amt des Rektors war im April 2011 frei geworden, nachdem Karlheinz Töchterle als Wissenschaftsminister nach Wien gewechselt war.
Toni Bernhart lebt und arbeitet seit über 10 Jahren in Berlin. Er studierte Germanistik und Theaterwissenschaften an der Universität Wien und promovierte an der Humboldt-Universität Berlin. Zurzeit leitet er das Projekt „Graduiertenschule für die Künste und die Wissenschaften“ an der Universität der Künste Berlin. Er hat mehrere Stücke und Hörspiele geschrieben.
„Es ist für mich eine große Ehre und Auszeichnung, dass mich der Universitätsrat zu den Hearings einlädt,“ sagte Bernhart dem „Vinschger“ in einer ersten Stellungnahme. Auf die Frage, warum er als Rektor-Kandidat ausgewählt wurde, meinte der Prader: „Hier spielte sicher meine Qualifikation eine wichtige Rolle. In Berlin durfte ich mir wertvolle Leitungs- und Führungskompetenzen aneignen. Ich weiß, wie man eine Universität leitet.“ Auch die bisherigen Erfahrungen, die Bernhart in Berlin in leitender Funktion gemacht hat, dürften dazu geführt haben, ihn als Kandidat vorzuschlagen.
Die Tatsache, dass er ein Vinschger bzw. Südtiroler ist, könnte laut Bernhart durchaus ein Vorteil sein: „Ich kenne Land und Leute.“
Josef Laner