Andreas Mazoll mit Kategoriensiegerin Tina. Im Hintergrund die Jagdhornbläser.

Vinschgau, Hochburg der Braunviehzucht

Publiziert in 16 / 2007 - Erschienen am 3. Mai 2007
Rund 200 Stück Braunvieh konnten Interessierte und Viehkenner vom 27. bis 29. April bei der 2. Braunvieh-Dreiländerschau in Graun bestaunen. Rinder aus dem Vinschgau, dem Tiroler Oberland und den Bündner Südtälern stellten sich in 15 Kategorien dem fachlichen Urteil von Preisrichter Josef Berchtold. „Mit der Schau sollen die Zusammenarbeit in der Zucht an den Grenzen verstärkt, und Vergleiche zwischen den Ländern gezogen werden“, erklärte Elmar Bochet, Mitglied des Organisationskomitees, das Ziel der Veranstaltung. Auf die Beine gestellt wurde das Ereignis vom Braunviehzuchtverband, unterstützt von zahlreichen Sponsoren, wie der Interreg III B, der Landesregierung und vielen privaten Förderern wie der Raika. Der Vinschgau durfte als Gastgeber am meisten Rinder stellen. „Die Qualität dieser Schau war beein­druckend“, meinte Berchtold. Ausgezeichnet wurden jene Tiere, die die „wirtschaftliche Braunviehzucht verkörpern“, erläuterte der Preisrichter weiter. Er schwärmte aber nicht nur vom hohen Niveau der Tiere, sondern auch vom wundervollen Schauplatz und der Liebe, die die Züchter ihrem Vieh in diesen Berggebieten entgegenbringen. Den Ton gaben die Rinder aus der Schweiz an. Sie stellten die Gesamtsiegerinnen und gewannen den Regionencup. Doch auch die Vinschger Züchter konnten zwei Kategorien für sich entscheiden (Walter Mazoll vom Naturnser Sonnenberg und Monika Zanini aus Langtaufers) und vordere Platzierungen erringen. Namhafte Vertreter der Landespolitik, wie der Landeshauptmann und die Landesräte Richard Theiner und Hans Berger, sprachen ihre Begeisterung für das Braunvieh aus. Die Schau sei eine riesige Werbung für die Braunviehzucht und ein Lehrbeispiel für die einzelnen Züchter gewesen, die nun Ziele für die Zukunft stecken können, resümiert Bochet. Auch wenn zweifellos die Rinder im Mittelpunkt standen, rundeten ein buntes Rahmenprogramm und ein reibungsloser Ablauf die gelungene Schau ab.
Simone Stecher

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