Im Bild (von links): Sighart Ritsch (Tourismusverein), Valentin Kofler (Forstamt), Hermann Götsch (Zielalm- Obmann), Hans Weiss (Gemeindereferent) und Oswald Tscholl (Forstinspektor). Alle Fotos: Roland Tirler (Forstinspektorat Meran).

Wanderwege – wie viel Mühe und Arbeit stecken dahinter?

Publiziert in 45 / 2007 - Erschienen am 19. Dezember 2007
Partschins – Nun sind auch die letzten Wandertouristen fast alle abgereist. Damit auch im nächsten Jahr wieder zahlreiche Feriengäste zum Wandern – und nicht nur – nach Partschins kommen, ziehen Gemeinde, Tourismusverein und Forstbehörde an einem Strang, unterstützt von den anliegenden Bauern. Im vorigen Jahr ist der Sonnenbergweg erweitert und verbessert worden und dieses Jahr der Wanderweg 39, vom Gruber- zum Winklerhof, sowie die Wege und Steige zur Nassereith und Tablander Alm. In Kürze beginnen die Arbeiten zur Errichtung der geplanten Aufstiegsanlage und bis zu ihrer Fertigstellung müssen die Wanderwege von der Giggelberg-Station bis Nassereith und die Verbindung zum Schönleithof optimiert werden und das sind die Arbeiten, die im kommenden Frühjahr in Angriff genommen werden. Der Tourismusverein ist für die Wege innerhalb des Gemeindegebietes, von der Gemeindegrenze Naturns bis zu der von Dorf Tirol, zuständig und das Forstamt für jene, die innerhalb des Naturparks Texelgruppe verlaufen. Gemeinsam entscheiden sie die durchzuführenden Arbeiten und tragen auch, natürlich mit entsprechendem Zuschuss seitens der Gemeinde, die Kosten. Roland Tirler vom Forstinspektorat Meran leitet und kontrolliert das Projekt, Valentin Kofler vom Forstamt koordiniert die Arbeiten zusammen mit Sighart Ritsch vom Tourismusverein. Die Gemeinde wird dabei durch den Referenten Hans Weiss vertreten. Wenn man heute die Wanderwege begeht, kann man sich nicht mehr vorstellen, wie viele Steine, Wurzeln und manchmal auch Bäume aus dem Weg geschafft werden mussten, damit sie entstehen konnten. Soweit wie möglich werden die Steine vor Ort bearbeitet, damit aus ihnen Steige gebaut werden können, aber häufig muss das Material von weit her antransportiert werden. Für große Teile und Geräte wird der Hubschrauber eingesetzt. Sighart Ritsch ist für die Bänke und Wegkreuze verantwortlich und kümmert sich um ihre Herstellung und Instandhaltung. Eine Kuriosität: In letzter Zeit bringt Sighart keine Plaketten mehr an, die den Tourismusverein als Besitzer auszeichnen, denn sie waren zum beliebten Souvenir geworden. Zahlreiche Plaketten aus früheren Zeiten sind von vorbeiziehenden Wanderern einfach abgeschraubt und mitgenommen worden. Überall in Südtirol sind im letzten Jahr Wegbeschilderungen aus Lärchenholz hergestellt worden. Jene von Partschins wurden innerhalb eines Monats an ihren Bestimmungsorten angebracht. Dazu musste das Gelände vorher neu digital vermessen werden. Die Initiative war vom Alpenverein ausgegangen und in der Hoffnung, den Betrag vom Land zurückzubekommen, hatte die Gemeinde die Kosten dafür übernommen. Im Tourismusverein von Partschins sind bereits zahlreiche positive Beurteilungen über das Partschinser Wandergebiet eingegangen und somit kann behauptet werden, dass wunderschöne, gepflegte Wege wesentlich zum guten Gelingen eines Wander-Urlaubes beitragen. Das ist der guten Zusammenarbeit zwischen den drei Ämtern und besonders der ständigen Bereitschaft seitens des Forstamtes zu verdanken.
Christel Strasinsky

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