Wo „Schottenfleisch“ am besten schmeckt

Publiziert in 2 / 2008 - Erschienen am 23. Januar 2008

Burgeis – Dass schottisches Hochlandrindfleisch auf der Höferalm am Watles am besten schmeckt, wissen Armin ­Pirhofer und seine Freunde schon längst. Noch dazu, wenn die Tiere vom Hof des zum Kloster Marienberg gehörenden Unterplanöf-Hofes in Burgeis stammen, dessen Pächter ­Armin Pirhofer ist. Mit diesem Hof hat sich der pensionierte, ehemalige Klosterschüler einen Lebenstraum erfüllt. An die 30 schottische Hochlandrinder, 7 Pferde, 5 Sprinzen und knapp 40 Schafe hält der „moderne Aussteiger“ auf seinem Hof mit Mutterkuhhaltung. Die Hochlandrinder weiden das ganze Jahr über im Freien und leben nur von Heu, Wasser und Salz. Das Fleisch der schottischen Hochlandrinder ist äußerst bekömmlich, feinfaserig und fettarm und daher sehr begehrt. Einmal im Jahr lädt Armin Pirhofer gute Freunde und Kollegen von früher zu einem köstlichen „Schottenessen“ auf die Höferalm ein, um sich bei allen für die gute Zusammenarbeit im Laufe des Jahres und die Mithilfe bei der Heuernte im Sommer zu bedanken. Seit 2004 wird die Höferalm von der Watler AG als Schihütte genutzt, in der Einheimische und Gäste à-la-carte essen können. Als Verpachter des Unterplanöf-Hofes dürfen zum „Schottenessen“ Abt Bruno Trauner und der Gutsverwalter Herbert Kreidl nicht fehlen. Heuer lud der Abt des Klosters Marienberg die Gruppe vor dem Mittagessen am Watles zu einer gemeinsamen Führung durch das Kloster ein, die bei Erinner­ungen an die frühere Klosterschule und einem Umtrunk mit Unterplanöfer Käse im Fürstenzimmer endete. Neben Fritz Raffeiner, dem Präsidenten der Watles AG, Karlheinz Thöni, Betriebsleiter der Watles AG, Bruder Ernst Pirhofer, Markus Joos und Josef Linser vom Bezirksamt für Landwirtschaft Schlanders hatte Armin Pirhofer noch Andreas und Martina Feichter, Helmuth Fischer, Albert Platzgummer, Alois Höllrigl, den Verantwortlichen für die Pistenpräparierung, und andere Freunde eingeladen. Während starker Schneefall den Watles, die gut präparierten Pisten, die 4 ­Kilometer lange Rodelbahn und den Winterwanderweg von Prämajur zur Plantapatsch­hütte in eine wunderbare Winter­landschaft verzauberte, schuf das Köcheduo Manuel Trenkwalder und Margareth Blaas ein hervorragendes Menü vom schottischen Hochlandrind. Michael Jörg, Verantwortlicher im Restaurant auf der Höferalm, und sein Team umsorgten die gut gelaunte Gruppe zuvorkommend.