Zahlen sprechen eindeutige Sprache
Publiziert in 8 / 2004 - Erschienen am 22. April 2004
Beim Bezirksausschuss für die Industrie im Vinschgau bleibt für die kommenden drei Jahre alles beim Alten. Hans Moriggl wurde als Präsident bestätigt, ebenso sein Vize Franz Marx und der gesamte Ausschuss. Bei der Bezirksversammlung am vergangenen Freitag im Vinschgerhof in Vetzan, bei der auch Landesrat Werner Frick, Senator Alois Kofler und der Direktor des Industriellenverbandes Udo Perkmann anwesend waren, wurde eines deutlich: Die Indus-trie kämpft um ihr Image. Und dies, obwohl die Zahlen eine eindeutige Sprache sprechen: 17 % der gesamten Wertschöpfung in Südtirol kommen aus der Industrie. Kein anderer Wirtschaftssektor trägt so viel zum Bruttosozialprodukt bei. Von den 500 Industriebetrieben im Land sind 21 im Vinschgau angesiedelt. Und mit Selbstbewusstsein fordern die Vinschger Industriellen in einem mit den Pusterern gemeinsam erarbeiteten Forderungskatalog unter anderem, dass “die Zusammenarbeit der verschiedenen Landesämter intensiviert werden soll” und dass “die gesamte Urbanistikgesetzgebung nach klaren Richtlinien und transparenter zu gestalten ist.” Neben anderen Tätitgkeiten funktioniere, so Moriggl, die Zusammenarbeit mit den berufsbildenden Schulen recht gut.
Bei der Bezirksversammlung wurde das Buch “Industrie im Vinschgau” vom Autor Hartmann Gallmetzer den Industriellen überreicht. Der “Vinschger” Grafiker Hartwig Spechtenhauser hat die Sammlung der im “Vinschger” erschienenen Serie “Industrie im Vinschgau” zu einem ansehnlichen Buch verarbeitet.
Erwin Bernhart