Zusammenschluss ist mehr als ein Gerücht
Publiziert in 5 / 2009 - Erschienen am 11. Februar 2009
Ulten/Tarsch – Weder Muren noch Lawinen konnten sämtliche Mitglieder, einschließlich Sekretärin des Fraktionsrates von Tarsch mit Vorsteher Ernst Sachsalber an der Spitze, die Latscher Volksvertreter Bürgermeister Karl Weiss und Sportreferent Walter Theiner, die Verantwortlichen der Pure Nature GmbH mit Jaime Lorenzo Blanco, Markus Ortler und Franz Rinner von einer Fahrt ins schneereiche Ulten abhalten. Die Untervinschger Beobachtergruppe war weniger nach Kuppelwies gefahren, um sich über die neue Umlaufbahn zu freuen, einige Teilnehmer hatten ganz konkrete Gespräche im Sinn und noch konkretere Vorstellungen im Gepäck. Dem Landeshauptmann Luis Durnwalder und dem Landesrat Thomas Widmann (im Bild) wurde von den Verantwortlichen des „zukünftigen“ Skicenters Tarscher Alm das in der Gemeinde Latsch per Volksentscheid abgelehnte Projekt eines Zusammenschlusses mit der Schwemmalm vorgelegt. Inzwischen ist es ja nicht mehr nur ein Gerücht, dass Lorenzo Blanco den Zusammenschluss mit Ulten als Voraussetzung für den Bau einer „Zubringerbahn Latsch – Talstation Tarscher Alm“ betrachtet. Damit ist eine neue Variante in der unendlichen Skicenter-Geschichte entstanden. Vor Jahren hieß es aus Kreisen der Touristiker: wir zahlen nur, wenn der Zusammenschluss kommt; jetzt heißt es: wir bauen nur, wenn… Wie einige Teilnehmer der Ulten-Fahrt dem „Vinschger“ erklärten, habe sich der Landeshauptmann das Konzept aufmerksam angehört, aber keine verbindlichen Aussagen getroffen.
Günther Schöpf