Mit diesem „Etvei“-Jungrind erzielte Hans Peter Plangger aus Taufers i. M. den absoluten Höchstpreis von 4.532 Euro.

Zwei Tauferer mit „Super-Vieh“ auf Elite-Versteigerung

Publiziert in 43 / 2008 - Erschienen am 3. Dezember 2008
Bozen/Taufers i.M. – Für den Vinschgau ist die „Elite“-Versteigerung des Südtiroler Braunviehzuchtverbandes am 27. November in Bozen besonders gut gelaufen. Zwei Züchter aus Taufers im Münstertal, übrigens die Heimatgemeinde des Obmannes des Braunviehzuchtverbandes, erzielten mit ihren Tieren Spitzenpreise. Es ist dies Hans Peter Plangger, der mit einem „Etvei“-Jungrind (Kategorie zwei bis 12 Monate alt) den absoluten Höchstpreis erzielte mit 4.532 Euro, das zu einem bekannten Züchter in das Untereisacktal wechselte. Herbert Schütz hingegen erreichte mit der teuersten trächtigen Kalbin, einer „Etvei“-Tochter, den Höchstpreis von 3.872 Euro. Diese ging zu einem bekannten Züchter in das Unterpustertal. Erstmals waren bei der Versteigerung, bei der 49 Tiere aller Kategorien angeboten und 39 verkauft worden waren, zwei Original Braunviehtiere aus der Schweiz mit dabei: Eine Zweitmelkkuh davon ging für 2.992 Euro in das Ultental. Zur Publikumssiegerin wurde die herausragende „Jackpot“-Tochter Aria des Roland Thomaser aus Taisten gekürt, vor einer „Moiado“- und einer „Poster“-Tochter. Zum besseren Verständnis: die unter Anführungszeichen genannten Namen erklären die väterliche Abstammung der Tiere. Peter Zischg, der Geschäftsführer des Südtiroler Braunviehzuchtverbandes, sagte dem „Vinschger“: „Die Elite-Versteigerung hat sich zu einem richtigen Fest entwickelt, bei dem der Bauer einen Tag lang seine Sorgen vergessen kann“. Dennoch sollten die Probleme der Viehbauern dadurch nicht heruntergespielt werden. Der Marktverlauf bei der Elite entwickelte sich nicht ganz so flüssig wie im Vorjahr, denn Topp-Preise über 5.000 Euro habe es dieses Mal nicht gegeben. Trotzdem seien die Durchschnittspreise auf dem Niveau des Vorjahres geblieben. Etwa 2.500 Besucher aus Südtirol, dem Trientino, dem gesamten norditalienischen Raum, aus Österreich, Deutschland und der Schweiz hatten den Weg nach Bozen gefunden.
Daniela di Pilla
Daniela di Pilla

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