Auch BIO will beraten sein

Publiziert in 5 / 2016 - Erschienen am 10. Februar 2016
Ungefähr 520 Hektar Obstbau werden derzeit im Vinschgau nach biologischen Richtlinien bearbeitet und ebenso wie die Betriebe mit integrierter Produktion vom Beratungsring betreut. Zusätzlich sind 85 Hektar seit heuer in der Umstellungsphase. „der Vinschger“ hat beim neuen Bezirksleiter des Beratungsringes, Michael Gamper nachgefragt, ob der Beratungsring auf mehr Biobauern vorbereitet ist und welches die wichtigsten Voraussetzungen für Bio sind: der Vinschger: Ist der Beratungsring auf mehr Bio vorbereitet? Michael Gamper: Die Nachfrage regelt das Angebot. Dementsprechend wird sich der Beratungsring dem steigenden Bedarf an Beratung im Biobereich anpassen müssen. Derzeit werden die Bio-Betriebe landesweit von drei Beratern betreut, einer davon im Vinschgau. Welches sind die wichtigsten Voraussetzungen für den Bio-Anbau. Beim Apfelanbau ist ein hoher Anteil an roten Sorten von Vorteil. Zukünftig können schorfresistente Sorten wie Bonita oder Natyra eine Ergänzung des Biosortiments darstellen. Es braucht aber vor allem die Überzeugung, das Richtige für sich und seinen Betrieb zu tun und die Bereitschaft, sich einer anderen Wirtschaftsweise zu öffnen. Das Risiko von Mindererträgen ist deutlich größer. Ebenso ist ein Mehraufwand in der Produktion in Kauf zu nehmen. Nicht zuletzt ist die Gefahr eine äußerlich weniger makellose Frucht zu erzeugen größer, und muss auch vom Bauern selbst akzeptiert werden. inge
Ingeborg Rainalter Rechenmacher
Ingeborg Rainalter Rechenmacher

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