Bezirksobmann Raimund Prugger (links), Landesobmann Leo Tiefenthaler und Landesrat Arnold Schuler (v.r.) überreichten Urkunde, Wappen und Buch an Leander Vanzo, Simone, Monika und Anton Wieser.

Der Landesadler auf Pinet

Publiziert in 5 / 2016 - Erschienen am 10. Februar 2016
Schlanders - 3 Parteien lebten auf und vom „Pinath-Hof“, als am 16. März 1756 „Jacob Wißer“ seinen Anteil an den einzigen Sohn Peter übertrug. Jakob war der 1. in der langen Reihe der Wieser. Nach fast 260 Jahren hat die Südtiroler Landesregierung seinem Nachfahren Anton und dessen Frau Monika den ­Pinet-Hof in Lichtenberg als „Erbhof“ beurkundet. Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler überreichte Urkunde, Landesadler, Erbhofbuch und Blumen anlässlich des Bezirkstages des Südtiroler Bauernbundes am 1. Februar 2016. Zusammen mit Monika Kuntner, den Kindern Simone und Thomas betreibt Anton „Urlaub auf dem Bauernhof“ und bearbeitet seit 1985 die 7 Hektar Wiesen, davon 2 gepachtet, einen Hektar Acker, und hält 12 Kühe, 7 Stück Jungvieh, Schafe und Hühner. Mit dem Stromanschluss 1946 kam der Fortschritt. 1956 wurde der Anteil der Wieser zum geschlossenen Hof. 1962 ratterte die erste Mähmaschine über die Wiesen. 1970 übernahm die Familie Wieser auch den Anteil der Familie Schöpf. Dass der Hof seit Nennung 1290, also unter Graf Meinhard II., eine stattliche Wirtschaftseinheit gewesen sein muss, konnte „Hofchronist“ und Schwager Josef Rungg anhand der Abgaben an den Landesfürsten nachweisen. Die Pineter hatten Grundzins und Küchensteuer zu zahlen und mussten durch das „Brückenkorn“ zum Erhalt des Etschüberganges bei Schanzen in Goldrain beitragen. s
Günther Schöpf
Günther Schöpf

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