Es gibt nicht nur Äpfel

Publiziert in 5 / 2016 - Erschienen am 10. Februar 2016
Ein Informationsangebot von VI.P, Obstgenossenschaften, Beratungsring, BRING, Bezirksamt Landwirtschaft und Versuchszentrum Laimburg Latsch - Die Informationsversammlung zum Thema „Möglichkeiten im Anbau von Beerenobst, Steinobst und Gemüse“ ließen sich 51 Berg-, Tal- und Jungbauern nicht entgehen. VI.P-Obmann Thomas Oberhofer und VI.P-­Direktor Josef Wielander erklärten in ihren Grußworten, dass es dem Verband der Vinschgau Produzenten für Obst und Gemüse nicht „um Äpfel, Äpfel, Äpfel“ gehe, sondern darum, über den Anbau von Gemüse, Stein- und Beerenobst als interessanten Nebenerwerb zu informieren. Die Reihe der Impulsreferate eröffnete der Geschäftsfeldleiter für Gemüse, Reinhard Ladurner, der dem Blumenkohl aus dem Vinschgau einen hervorragenden Ruf in Italien bescheinigte. Markus Hauser vom Versuchszentrum Laimburg ging konkret auf die Voraussetzungen für den Blumenkohlanbau ein. Wiederum Ladurner betonte die Chancen der Vinschger Kirschen im modernen Lebensmitteleinzelhandel. Konkrete Angaben zu Kosten, Sorten und Schädlingsvorbeugung bei Kirschen lieferte der neue Leiter des Beratungsringes Bezirk Vinschgau, Michael Gamper. Für den Geschäftsfeldleiter Marille, Gerhard Eberhöfer, ist die Vinschger Marille die einzige Frucht, zu der die Käufer hinkämen. Um das köstliche Sommerobst zu kaufen, würden Kunden Anfahrtswege von München und Salzburg nicht scheuen. Mit der Veranstaltung „Marmor & Marillen“ verbreite sich der gute Ruf „der Vinschgerin“ über die Landesgrenzen hinaus. Angaben über Anbaulagen, Anbauformen und Sorten gab es von Beratungsringmitarbeiter Eugen Tumler. Auf das Potenzial der Erdbeere, auf Unterstützung beim Anbau durch die Bergbauernberatung BRING und die Vermarktung durch die VI.P wies Philipp Brunner, M.E.G.-Martell, hin. Zusammen mit BRING-Mitarbeiter Matthias Mair ging er auf die Voraussetzungen für den Anbau von Brombeeren, Himbeeren und Heidelbeeren ein. Es gehe dabei nicht nur um lukrative Auszahlungspreise, sondern auch um die Bedeutung der Vielfalt beim Verkauf. Zum Thema Bio-Vermarktung ergänzte Bio Vinschgau-Geschäftsführer Gerhard Eberhöfer, dass zwar Nachfrage bei Erdbeeren bestehe, dass aber eine Vermarktung noch nicht stattgefunden habe. Sehr erfolgreich vermarktet werden könne hingegen Bio Gemüse und erstmals auch Bio Kartoffel. Zum Bereich Kartoffel nahm OVEG-Geschäftsführer Markus Niederegger Stellung. Mit den geltenden Förderkriterien schloss Markus Joos vom Bezirksinspektorat für Landwirtschaft den Referentenkreis. Die Fragen aus dem Publikum bezogen sich hauptsächlich auf die mögliche Fruchtfolge und die Vermarktungsmöglichkeiten von Kartoffeln. Als Bezirksobmann des Bauernbundes bedankte sich Raimund Prugger für die Bereitschaft des Verbandes der Produzenten für Obst und Gemüse VI.P, Informationen auch zu Nischenbereichen anzubieten. s
Günther Schöpf
Günther Schöpf

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